News-Archiv & Pressespiegel

Jahresüberblick 2022:

4.1. Gert Leichsnering vom Ersten Burgstädter Schachklub 1914 verstorben
24.3. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Bericht von der 2. Runde
5.4. Sachsenliga: Eiche gewinnt Stadtderby deutlich (Freie Presse)
7.4. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Bericht von der 3. Runde
28.4. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Bericht von der 4. Runde
3.5. Sachsenliga: Klare Siege für Eiche und die USG (Freie Presse)
12.5. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Bericht von der 5. Runde
2.6. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Bericht von der 6. Runde
16.6. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Bericht von der 7. Runde
18.6. 29. Kinder- und Jugendsportspiele 2022
30.6. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Bericht von der 8. Runde
3.7. Sachsenliga: Oberliga-Aufstieg SV Eiche Reichenbrand
1.9. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Manfred Friedland neuer Chemnitzer Stadtmeister
25.10. Oberliga: Aufsteiger Eiche steht an der Spitze (Freie Presse)
3.11. Nachruf Alfred Pfeiffer
9.11. Mitgliederversammlung: Einladung und Protokoll
10.11. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Bericht von der 1. Runde
19.11. Nachwuchs: Chemnitzer Kreiseinzelmeisterschaft 2022
24.11. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Bericht von der 2. Runde
5.12. Oberliga: Aufsteiger bleibt an der Tabellenspitze (Freie Presse)
15.12. Chemnitzer Stadtmeisterschaft: Bericht von der 3. Runde
16.12. Nachruf Karl-Heinz Lange


Nachruf auf unseren Schachfreund Karl-Heinz Lange

6
Daniel Erath, 16.12.2022

Druckversion


Am 01.12.2022 verstarb im Alter von 66 Jahren völlig überraschend unser Schachfreund Karl-Heinz Lange. Mit ihm verlieren wir einen guten und erfolgreichen Schachspieler und einen vielseitig engagierten und ehrgeizigen Mitstreiter nicht nur in schachlichen Fragen. Als 24-jähriger aufstrebender Schachspieler trat Karl-Heinz zum 01.10.1980 in die Schach-Sektion der SG Neukirchen ein, empfahl sich auch für die 1. Mannschaft und spielte sehr erfolgreich. Für ihn, der im benachbarten Pfaffenhain wohnte, war die SGN der Heimatverein, dem er stets die Treue hielt und den er über 42 Jahre in insgesamt 299 Pflichtspielen vertrat, von denen er 119 gewann, 95 remisierte und nur 85 verlor. Ebenso repräsentierte er bei 44 Teilnahmen an Turnieren die Neukirchner Farben. Karl-Heinz war ein einfallsreicher, unorthodox und riskant spielender, unberechenbarer Kontrahent für jeden Gegner. Als Mannschaftskameraden durften wir uns oft über schnelle Siege freuen, mit denen er seine Mannschaften früh in Führung brachte. Intern stellte er seine Fähigkeiten in der Neukirchner Meisterschaft immer wieder mit Überraschungserfolgen unter Beweis. Gerade seine Partien am 8. Brett der 1. Mannschaft strotzten vor Selbstvertrauen und hätten mit ihren trickreichen Angriffskombinationen nicht nur Siegpunkte, sondern auch Schönheitspreise verdient gehabt.

Darüber hinaus zeichnete sich Karl-Heinz durch sein straffes Organisationstalent aus. Des Öfteren leitete er souverän und transparent die Offene Neukirchner Meisterschaft oder vereinsinterne Turniere. Über Jahre hinweg war er für die DWZ-Auswertung der Turniere im Chemnitzer und sächsischen Bereich zuständig und kannte sich auch in Regelfragen und im Schiedsrichterwesen überaus gut aus. Nie war Karl-Heinz in diesen Bereichen um eine Antwort, einen Ratschlag oder einen Verbesserungsvorschlag verlegen. Für seine herausragenden Leistungen und sein ausdauerndes Engagement wurde Karl-Heinz 2004 mit der bronzenen und 2022 mit der silbernen Ehrennadel des Schachverbands Sachsen geehrt, nachdem er schon 1996 mit der Ehrennadel des Deutschen Fernschachbundes ausgezeichnet worden war.

Weiterlesen ...


Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2022/23

Bericht von der 3. Runde

Mario Mahn, 15.12.2022

Turnierseite


Edwin Fischer vom SV Eiche Reichenbrand ist der klare Gewinner nach Runde 3 der OCSM2223. Während der 38-Jährige im Top-Spiel des Tages gegen Matthias Hörr gewann, endeten die beiden Verfolgerpartien Martin Kapp - Jakob Matthäi und Stanislav Azimov - Birger Watzke remis, wonach Fischer das Feld als Einziger mit der optimalen Punktausbeute von 3 Zählern anführt. Dem Trio Kapp, Matthäi und Watzke mit je 2,5 Punkten folgen in der doppelt so großen zweiten Verfolgergruppe neben dem unterlegenen Hörr die siegreichen Günter Sobeck, Wolfgang Beyer und Titelverteidiger Manfred Friedland, der mit seinem ersten Sieg den Anschluß in die oberen Gefilde herstellte. Volkmar Brand und Frank Buschmann vervollständigen das 2,0-Punkte-Sextett. Beide trennten sich im vereins-internen CSC Aufbau´95-Duell remis.

Trotz der 3 Remis an den Tischen 2 bis 4 wurde im IFA-Spiellokal alles andere als Langeweile geboten. So kamen insbesondere die Freunde des gepflegten Endspiels wiederholt auf ihre Kosten. Ob mit Minusbauer im Turmendspiel, den Matthäi gegen Kapp bis zuletzt verteidigte, das mit 1:3 Bauern spitzfündig erzwungene Patt durch Christian Posthoff an Tisch 10, oder das zu Gunsten Sobecks entschiedene Springer-Duell mit Philipp Röder - für jeden war etwas dabei.

Mit solch spannenden Paarungen wie Matthai - Fischer, Watzke - Kapp oder Friedland - Hörr geht es nach Weihnachten, Silvester und 4 Wochen Pause am 12.01.23 weiter.


Oberliga

Aufsteiger bleibt an der Tabellenspitze

Mario Mahn, Freie Presse vom 5.12.2022

Turnierseite

Mit einem weiteren Sieg, aber auch der ersten Saisonniederlage, sind die Schachspieler des SV Eiche Reichenbrand aus Magdeburg zurückgekehrt. Dennoch bleibt der Aufsteiger mit 8:2 Punkten dank besserer Wertung nach wie vor auf Rang 1 der Oberligatabelle. Konnte Eiche zunächst gegen Schlusslicht USC Magdeburg sicher 6,0:2,0 gewinnen, ging das Duell gegen den neuen Zweitplatzierten Aufbau Elbe Magdeburg 2,5:5,5 verloren. Anfang Februar wird die Saison mit zwei Heimspielen für Eiche fortgesetzt.


Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2022/23

Bericht von der 2. Runde

Mario Mahn, 24.11.2022

Turnierseite


Auch in Runde 2 der OCSM2223 gaben sich die Turnierfavoriten zumeist keine Blöße. Während der an Nummer 1 gesetzte und mit Platz 4 eben erst recht erfolgreich von der Sachsen-Einzelmeisterschaft zurückgekehrte Edwin Fischer vom SV Eiche Reichenbrand seinen Vereinskameraden Wolfgang Beyer bezwang, fuhren der 5-fache Titelträger Matthias Hörr (SK König Plauen) und 2-fache Stadtmeister Birger Watzke (SV Elstertal Langenberg) wie auch der Vorjahresdritte Jakob Matthäi (USG Chemnitz) ihren jeweils 2. Punkt ein. Dem Quintett mit Weißer Weste gehört außerdem Martin Kapp (SV Erzgebirge Stollberg) an, der Günter Sobeck (USG) das Nachsehen gab. Titelverteidiger Manfred Friedland hingegen musste sich gegen Rainer Staudte (MT Wilkau-Haßlau) abermals mit einem Remis begnügen. Die 3. Runde am 15.12.22 hält mit den Paarungen Fischer - Hörr, Kapp - Matthäi und Azimov - Watzke gleich drei direkte Duelle potentieller Titelaspiranten bereit.

Vor Rundenbeginn allerdings galt es, von einem ganz Großen des Chemnitzer Schachs, Alfred Pfeiffer, mit einer Gedenkminute Abschied zu nehmen. Ganz unabhängig von seinen Erfolgen und jahrzehnte-langem Engagement für die USG bzw. vormals ESV Lok Chemnitz war er insbesondere auch für die Chemnitzer Stadtmeisterschaft eine Institution. Inklusive des Vorgängerturnieres nahm er als Einziger seit 1978 (!) noch bis Sommer diesen Jahres ununterbrochen am Turnier teil, belegte mehrmals Podestplätze und wurde 1998 selbst auch Stadtmeister. Nun ist er am 3. November im Alter von 77 Jahren gestorben.


Nachwuchs

Chemnitzer Kreiseinzelmeisterschaft 2022

Günter Sobeck, 19.11.2022

Turnierseite

Die Kreiseinzelmeisterschaft im Nachwuchs wurde am 19.11. im Beruflichen Schulzentrum für Wirtschaft auf der Lutherstraße durchgeführt. Die AK U16 musste aus Zeitgründen am Sonntag (beim CSC Aufbau '95) zu Ende gespielt werden.

Insgesamt waren 59 Kinder am Start, davon 35 aus Vereinen. Die restlichen kamen aus Schul-AG's. Das Gros kam dabei aus von der USG betreuten Schulen. Von den 23 vergebenen Medaillen gingen 19 an Vereinsspieler und 4 an Schul-AG. Diese waren erwartungsgemäß vor allem bei den Jüngsten erfolgreich. Für mich war die größte Überraschung der Sieg von Keyou Mo in der offenen AK U14. Sie verwies die favorisierten Jungs auf die Plätze.

Ich bedanke mich bei Hauptschiedsrichter Tom Seifert, den Schiris Jonas Uhlig, Kay Kempe, Mario Körner und Danny Brand sowie bei PC-Bediener Rainer Kutscha.
Den Qualifizierten für die BEM wünsche ich bestmöglichen Erfolg!


Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2022/23

Bericht von der 1. Runde

Mario Mahn, 10.11.2022

Turnierseite

Weitgehend ohne große Überraschungen hat die neue Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2022/23 begonnen. Obwohl es in der 1. Runde turnierbedingt durchweg zu Begegnungen mit ziemlich klar verteilter Favoritenrolle kommt, waren zum Auftakt dennoch bereits einige Partien hart umkämpft, wobei es schließlich - und ausgerechnet - Manfred Friedland (USG Chemnitz) zumindest teilweise erwischte. Frank Buschmann vom CSC Aufbau´95 war der Glückliche, der dem um fast 400 DWZ-Punkte höher eingestuften Titelverteidiger einen halben Zähler abknöpfen konnte. Immerhin fast wäre Ähnliches auch Mario Mahn (USG) gelungen, doch mußte er sich in der deutlich längsten Partie nach knapp 4 Stunden und aufregender Schlußphase dem 5-fachen Stadtmeister Matthias Hörr (SK König Plauen) schließlich noch geschlagen geben.

Bis Mai nächsten Jahres werden 26 Teilnehmer - darunter mit Stanislav Azimov (USG) und Birger Watzke (SZ Elstertal Langenberg) zwei weiteren Ex-Stadtmeistern - aus 13 Vereinen um die Nachfolge des bisher zweitjüngsten Titelträgers Friedland kämpfen.

Die 2. Runde am 24.11.22 hält hierzu bereits erste Spitzenduelle bereit, wenn zum Beispiel Martin Kapp (SV Erzgebirge Stollberg) auf Günter Sobeck (USG) oder der Topgesetzte Edwin Fischer (SV Eiche Reichenbrand) auf seinen Vereinskameraden Wolfgang Beyer trifft. Gespielt wird wie stets ab 18.30 Uhr bei IFA Chemnitz.


Mitgliederversammlung

Einladung und Protokoll

Jörg Weißflog, 9.11.2022

Protokoll

Werte Vorsitzende, Abteilungsleiter, Vorstandsmitglieder, Kassenprüfer und Vereinsmitglieder,

am Mittwoch, den 09.11.2022, findet eine Mitgliederversammlung des CSV statt. Versammlungsort ist das Sportlerheim des SV Eiche Reichenbrand, Ostwaldweg 2 / Ecke Mitschurinstr., 09117 Chemnitz. Die Veranstaltung beginnt 17.00 Uhr. Getränke und Speisen können erworben werden.

Ich würde mich freuen, wenn ihr zahlreich erscheinen könnt, dem Vorstand geht es um eine offene Diskussion über den weiteren Weg und die Zukunft des CSV. Nach zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie stellt sich unser Schachalltag etwas anders dar, deshalb wollen wir einen Ideenaustausch mit unseren Mitgliedern.

Tagesordnung:

  1. Begrüßung
  2. Kurzer Bericht des Vorsitzenden
  3. Bericht des Schatzmeisters zu den aktuellen Finanzen
  4. Diskussion zur Zukunft des CSV
  5. Sonstiges

Nachruf Alfred Pfeiffer

Günter Sobeck, 3.11.2022

Druckversion


Wir nehmen Abschied von unserem Schachfreund

Alfred Pfeiffer,

der am 3. November 2022 im Alter von 77 Jahren von uns gegangen ist.

Alfred gehörte seit 1973, also fast 50 Jahre, unserem Verein an. Er war ein stets zuverlässiger Spieler, der vorrangig in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam. Mit seinem unorthodoxen Spiel konnte er auch manch nominell stärkeren Spieler bezwingen. Auch abseits des Brettes war er im Verein als Sektionsleiter und Finanzer tätig und auch im SVS sowie seinem DDR-Vorgänger, dem Bezirksvorstand, war er ehrenamtlich rege.

Die Mitglieder der USG Chemnitz werden seiner stets in Ehren gedenken. Der Termin der Trauerfeier steht noch nicht fest.

In stiller Trauer
Günter Sobeck
Abteilungsleiter Schach USG Chemnitz


Oberliga

Aufsteiger Eiche steht an der Spitze

Mario Mahn, Freie Presse vom 25.10.2022

Turnierseite

Die erstmals in die Oberliga aufgestiegenen Schachspieler des SV Eiche Reichenbrand haben in ihrer ersten Doppelrunde die optimale Ausbeute von vier Punkten geholt und liegen somit nach drei Spieltagen mit drei Siegen nahezu sensationell auf Tabellenplatz eins. Wurde in Runde zwei der SV Sangerhausen klar mit 6,5:1,5 bezwungen, ließen die Eichen tags darauf ein 4,5:3,5 beim gastgebenden USV Halle folgen. Aus der geschlossenen Mannschaftsleistung beider Spieltage ragten Florian Fuchs und Michael Fehlhammer mit je zwei Siegen noch heraus; jeweils 1,5 Punkte steuerten Stefan Mazur sowie Edwin Fischer und je einen Punkt Sebastian Lämmel, Jürgen Kyas, Marco Sussbauer und Udo Waltenberger bei.


Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22

Manfred Friedland neuer Chemnitzer Stadtmeister

Mario Mahn, 1.9.2022

Turnierseite


1. Manfred Friedland

3. Jakob Matthäi

2. John Heinrich
Nach dem dramatischen Finale musste erst gerechnet werden. Aber dann stand fest: Manfred Friedland von der USG Chemnitz ist neuer Chemnitzer Stadtmeister!

Dass sein abschließender Sieg über Mannschaftskamerad Günter Sobeck gar zum Titel reichen würde, war anfangs nicht abzusehen. Doch erst bezwang Matthias Hörr (SK König Plauen) den vormals Zweiten, Stanislav Azimov (USG), und im letzten Spiel des Tages, ja des gesamten Turnieres, wurde Spitzenreiter Martin Kapp (SV Erzgebirge Stollberg) vor den Augen der zahlreichen Kiebitze, darunter auch Vater Frank, mit dem praktisch letzten Turnierzug von John Heinrich (SV Lengefeld) jäh vom Thron gestürzt. Während Kapp den bitteren Fall auf Rang 5 hinnehmen musste, entschied unter den 4 (!) punktgleich Führenden die 1. Wertung schließlich zu Gunsten Friedlands.

In fast 30 Jahren OCSM gelang es dem 19-Jährigen - nach Ingmar Oltmanns im Jahr 2011 - erst als zweitem Jugendlichen (U20) überhaupt, die Chemnitzer Stadtmeisterschaft zu gewinnen. Mit einer DWZ von 1785 auf Setzlistenplatz 11 gestartet ist sein Sieg noch umso bemerkenswerter.

Auch Rang 2 und 3 ging mit Heinrich und dem gleichfalls siegreichen Jakob Matthäi (USG) an die ´Jugend ´, die diesem Turnier wie nie zuvor ihren Stempel aufdrückte. Mit jenem Trio stehen zudem drei komplett neue Namen auf dem Podest, ein Ereignis, das es zuletzt mit Jörg Mierbach, Alexander Schenk und Hans Richter in der Spielzeit 1998/99 gegeben hatte.

Zu allermeist gilt der 4. als eher undankbarer Platz, was auch im Falle des Titelverteidigers Hörr wohl nicht anders ist. Doch von Rang 14 in Runde 4 per 5/5-Aufholjagd noch derart nach vorn geprescht zu sein, verleiht dieser „Holzmedaille” sicher mehr Glanz als üblich.

Mit 25 Teilnehmern aus 10 Vereinen im November letzten Jahres gestartet fand das außergewöhnliche Turnier ein außergewöhnliches Ende. Dabei ist allen Beteiligten sehr zu danken, die (coronabedingt) zunächst mit ihrer Geduld, ab April dann in verkürzter Zeit einen solch gelungenen Verlauf erst möglich machten. Und selbstverständlich sei - zum wiederholten Male - IFA Chemnitz gedankt, dessen Spiellokal für uns alle inzwischen mehr als nur eine Ausweichspielstätte geworden ist.

Gerne auf ein Neues zur OCSM 2023!


Sachsenliga

Oberliga-Aufstieg SV Eiche Reichenbrand

Mario Mahn, 3.7.2022

Druckversion


Günter Schmidt, Marco Sussbauer, CM Jörg Albert, Edwin Fischer, FM Florian Fuchs,
Michael Fehlhammer, Sebastian Lämmel, IM Štefan Mazúr, Wolfgang Beyer (v.l.n.r.).
Der SV Eiche Reichenbrand hat dem dicken Buch zur Chemnitzer Schach-Historie am 3. Juli diesen Jahres ein neues Kapitel hinzugefügt. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte gelang den Eichen der Aufstieg in die Oberliga, womit, ganz nebenbei, Chemnitz nach längerer Durststrecke auch im überregionalen Punktspielbetrieb wieder vertreten ist.

In der Stammbesetzung Štefan Mazúr, Florian Fuchs, Jürgen Kyas, Edwin Fischer, Sebastian Lämmel, Marco Sussbauer, Jörg Albert und Ulrich Kötzsch, des Weiteren Michael Fehlhammer, Wolfgang Beyer, Udo Waltenberger, Dirk Wetzig, Ingo Sambale, Jens Arnold und Günter Schmidt schlug das Pendel nach zuvor langem Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze am letzten Spieltag klar zu Gunsten der Reichenbrander aus, die zu acht gegen vier nicht nur entsprechend hoch gewannen und zugleich von der Niederlage des ärgsten Konkurrenten aus Dresden profitierten.

Doch auch ohne Überzahl wurden bis auf das 3,0 : 5,0 gegen die Elbestädter in Runde 2 sämtliche Spiele gewonnen, wobei an den ersten 5 Brettern im gesamten Saisonverlauf nicht eine Partie verloren ging. Aus den vielen guten Bilanzen ragten Edwin Fischer und Sebastian Lämmel mit 7,5 (9) bzw. 5 (6) Punkten noch heraus. Diese Stärke in Verbindung mit den gleichfalls guten Resultaten der übrigen gab schließlich den Ausschlag dafür, erstmals Sachsenmeister geworden zu sein.

Mit dem Oberliga-Aufstieg setzt Eiche einen Weg fort, der im Jahr 2000 mit dem Aufstieg in die Bezirksliga begann und stets nur eine Richtung kannte: nach oben! Zunächst im 2-Jahres-Rhythmus ging es 2002 in die 2., 2004 dann 1. Landesklasse, ehe 2013 erstmals die Sachsenliga erreicht war.

Wiederum 9 Jahre später ist nun also die nächste Stufe erklommen.

In gut 2 Monaten bereits wird das Abenteuer Oberliga starten, wo die Gegner dann in 11 statt 9 Runden nun aus Dessau oder Halle, aber weiterhin auch aus Leipzig kommen. Möge den Eichen Ansporn sein, ausnahmslos alle (!) Spielzeiten der letzten 22 Jahre stets in der oberen Tabellen-hälfte beendet zu haben. Und noch ein Mutmacher: nach 6 x Rang 3 war die zweithäufigste Platzierung mit immerhin 5-mal doch tatsächlich: Platz 1!


Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22

Bericht von der 8. Runde

Mario Mahn, 30.6.2022

Turnierseite


Jakob Matthäi (Schwarz) - John Heinrich (Weiß): 0-1.
Finale furioso bei der Offenen Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22. Umkämpfte Partien mit Siegen an sämtlichen Spitzenbrettern, ein weiterer Führungswechsel und dazu 5 punktgleiche Verfolger sorgen nach Vorschlussrunde 8 für eine der knappsten und spannendsten Schlussphasen der Turniergeschichte.

Nachdem Manfred Friedland (USG Chemnitz) gegen Matthias Hörr (SK König Plauen) seine erste Niederlage hinnehmen musste und dessen Teamkamerad Jakob Matthäi dem SV Lengefelder John Heinrich unterlag, konnte sich Martin Kapp (SV Erzgebirge Stollberg) die in Runde 6 verlorene Spitzenposition wieder zurückerobern. Mit 6,0 bzw. 0,5 Punkten Vorsprung liegt er nun in Front, gefolgt von allerdings gleich 5 Akteuren mit jeweils 5,5 Zählern. Dem Quintett gehören neben den leer ausgegangenen Chemnitzer Youngstern Friedland und Matthäi jetzt auch der dritte und mit 15 Jahren Jüngste im Bunde, Heinrich, an, des Weiteren der unverdrossen aufholende Titelverteidiger Hörr, sowie nach schwer erkämpftem Sieg über Altmeister Alfred Pfeiffer auch Stanislav Azimov (beide USG).

Da sich im engen Zeitfenster vor der 9. und letzten Runde gleich mehrere Terminkollisionen ergaben, hat sich die Turnierleitung kurzfristig dazu entschlossen, diese nun doch auf Anfang September zu verlegen. Gerade mit Blick auf das entscheidende Finale nebst solch attraktiver Paarungen wie Kapp - Heinrich, Hörr - Azimov oder Sobeck - Friedland sollte allen Teilnehmern möglichst gleiche Bedingungen eingeräumt sein, was durch die Verlegung ungleich besser gegeben ist.


29. Kinder- und Jugendsportspiele 2022

Günter Sobeck, 18.6.2022

Turnierseite


Siegertrio Jungs U12

Siegertrio Mädels U12
107 Kinder waren trotz herrlichstem Badewetter der Einladung zum großen Schachturnier gefolgt. Eine lange Schlange bildete sich an der Anmeldung. Schachuhren mußten noch besorgt werden. Mit so einem Andrang hatten die Organisatoren nicht gerechnet! Vielleicht war dieser der Faszination Schach geschuldet - oder einfach, weil wegen der Coronamaßnahmen lange nichts los war. Auch die Zahl der Helfer mußte aufgestockt werden. Und so danke ich neben allen anderen speziell der Familie Mehner, die kurzfristig ihre Pläne umschmiß und am Wettkampftag zu viert anrückte.

Das Turnier verlief harmonisch. Im Freien konnten die Kinder spielen und sich von verunglückten Partien erholen. Für das Gros war es das erste Turnier und man sah allenthalben zufriedene Gesichter. Auch der letzte erhielt noch eine Schach-Zinnfigur. Die "Profis" konnten ihre Sammlung aufstocken und teilten erwartungsgemäß die Medaillen unter sich auf. Wie den Tabellen zu entnehmen ist, gab es auch die eine oder andere Überraschung. Die USG mit ihren vielen betreuten Schulen war wieder tonangebend. Besonders erfreulich die große Anzahl von Kindern unter 8 Jahren!

Für einen reibungslosen Verlauf sorgten an den Rechnern Rainer Kutscha und Uli Popp, die Schiedsrichter Miriam Hensel, Jonas Uhlig, Clara und Lorenz Mehner, Danny Brand, Kay Kempe, Nadine Hartl unf Robert Wetzel sowie die fleißigen Helfer Kathrin und Jörg Mehner sowie Tom Seifert. Allen sowie den daumendrückenden Eltern und Angehörigen mein Dank. Die Altersklassen U14 bis U16 fanden wenig Resonanz. Dort gab es nur insgesamt 12 Teilnehmer. Das liegt auch daran, dass in Mittelschulen und Gymnasien kaum Schach-AG bestehen. Ich erwäge, im nächsten Jahr diese Altersklassen herauszunehmen. Auch mit der Idee, dem Personalmangel entgegenzuwirken.


Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22

Bericht von der 7. Runde

Mario Mahn, 16.6.2022

Turnierseite

Manfred Friedland (Bild) von der USG Chemnitz konnte seine Führungsposition bei der Offenen Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22 nach der 7. Runde verteidigen. Mit dem Sieg über Rainer Staudte (MT Wilkau-Haßlau) bleibt der 19-Jährige als Einziger unbezwungen und führt das Feld mit nunmehr 5,5 Zählern an.

Punktgleich neuer Zweitplatzierter ist Friedlands Mannschaftskamerad Jakob Matthäi, der im Top-Spiel das Tages den 4-fachen Stadtmeister Stanislav Azimov zur Aufgabe zwang. Damit liegen erstmals in der fast 30-Jährigen Geschichte des Turnieres zwei U20-Spieler an der Tabellenspitze. Auch die zwei weiteren Nachwuchs-Teilnehmer Heinrich (SV Lengefeld) und Quentin Heiser (USG) kamen zu Siegen, wobei Heinrich mit 4,5 Punkten und Rang 5 ebenfalls vorne mitmischt.

Unterdessen rückte Martin Kapp vom SV Erzgebirge Stollberg auf Podestplatz 3 vor, nachdem der Setzlisten-Erste dem -Dritten, Günter Sobeck (USG) am Ende eher unerwartet noch das Nachsehen gab. Titelverteidiger Matthias Hörr (SK König Plauen) wiederum setzte seine Aufholjagd unvermindert fort und hat mit inzwischen 3 Siegen in Folge, 4,5 Punkten und Rang 6 den Anschluss nach oben hergestellt. Weiteres Indiz hierfür ist das direkte Aufeinandertreffen des Vorjahressiegers mit dem derzeit Führenden, Friedland, in der vorletzten 8. Runde. Des Weiteren kommt es an jenem 30.06.22 zum nächsten U20-Duell zwischen Heinrich und Matthäi, oder solch „Klassikern” wie Pfeiffer - Azimov und Staudte - Sobeck.


Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22

Bericht von der 6. Runde

Mario Mahn, 2.6.2022

Turnierseite

Die 6. Runde der Offenen Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22 hat einen erneuten Führungswechsel erbracht. Nach seinem Sieg an Tisch 1 über den vormaligen Spitzenreiter Martin Kapp (SV Erzgebirge Stollberg) setzte sich der 19-Jährige Manfred Friedland von der USG Chemnitz erstmals an die Spitze des Feldes, hauchdünn dahinter gefolgt von seinen punktgleichen Mannschaftskameraden Stanislaw Azimov sowie Jakob Matthäi mit ebenfalls 4,5 Punkten. Trennte sich Azimov vom zuletzt mächtig aufholenden Günter Sobeck remis, besiegte der gleichfalls zur ´Jugend´ zählende Matthäi den ´98-er Stadtmeister Alfred Pfeiffer.

Dem USG-Führungstrio folgt ein weiteres mit jeweils 4,0 Zählern, dem neben dem unterlegenen Kapp auch Sobeck und Rainer Staudte (MT Wilkau-Haßlau) angehören. Letzterer sorgte abermals für die längste Partie des Tages, mußte sich trotz Vorteilen im Endspiel gegen John Heinrich (SV Lengefeld) jedoch mit Remis begnügen.

Auch Titelverteidiger Matthias Hörr (SK König Plauen) holt weiter auf und liegt mit 3,5 Punkten wie vier weitere Akteure auf der Lauer, im Kampf um die Medaillen noch mitmischen zu können.

Entsprechend gespannt sieht man den nächsten Partien in bereits knapp 2 Wochen entgegen, wenn u.a. Staudte auf Spitzenreiter Friedland, Azimov auf Matthäi oder Sobeck auf Kapp trifft.


Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22

Bericht von der 5. Runde

Mario Mahn, 12.5.2022

Turnierseite

Die 5. Runde der Offenen Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22 erbrachte keinerlei Veränderungen an der Tabellenspitze, endeten doch sämtliche Topspiele Remis. Dabei waren die Duelle der jüngsten wie auch der dienstältesten Teilnehmer an den Tischen 2 und 3 die längsten Partien des Abends und blieben bis ins Damen- bzw. Springer-Endspiel hart umkämpft.

So bleibt es beim Führungsduo Martin Kapp (SV Erzgebirge Sollberg) und Stanislav Azimov (USG Chemnitz) mit nunmehr 4,0 Punkten, denen fünf Akteure mit jeweils 3,5 Zählern am nächsten sind. Zu dieser ersten Verfolgergruppe mit Alfred Pfeiffer, Manfred Friedland, Jakob Matthäi (alle USG) und Rainer Staudte (MT Wilkau-Haßlau) gesellte sich nach dem 3. Sieg in Folge auch Günter Sobeck (USG) hinzu, der seinen Fehlstart damit schon (fast) vergessen machte. Titelverteidiger Matthias Hörr vom SK König Plauen befindet sich nach seinem zweiten Sieg gleichfalls auf dem allerdings noch etwas weiteren Weg nach oben.

In der speziellen Wertung des ´Besten Jugendlichen´ hat John Heinrich (SV Lengefeld) als Einziger voll gepunktet und damit gegenüber Friedland und Matthäi Boden gut gemacht. Abgesehen davon liegen alle drei mit Rang 4, 5 und 8 ausgezeichnet im Rennen.

Unter anderem mit der Spitzenpaarung Kapp - Friedland sowie den USG-Duellen Azimov - Sobeck und Matthäi - Pfeiffer geht es am 2. Juni wie gewohnt bei IFA weiter.


Sachsenliga

Klare Siege für Eiche und die USG

Mario Mahn, Freie Presse vom 3.5.2022

Turnierseite

Überaus erfolgreich sind beide Schach-Sachsenligisten in den Mai gestartet. Während der SV Eiche Reichenbrand beim TuS Coswig mit 5,0:3:0 erfolgreich war, bezwang die USG Chemnitz in heimischen Gefilden den vormaligen Spitzenreiter SG Leipzig III mit 6,0:2,0. Nicht zuletzt dank dieser Schützenhilfe übernahm Eiche nach dem 6. Spieltag erstmals die Tabellenführung. Nur zwei Punkte dahinter rangiert Aufsteiger USG auf Platz 4. Stefan Masur, Edwin Fischer, Sebastian Lämmel und Wolfgang Beyer für Eiche sowie Falk Eidner, Dirk Mirschinka, Leon Chris Ehrig und Ulrich Wünsch (USG) gewannen ihre Partien. In zwei Wochen stehen die nächsten Duelle an.


Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22

Bericht von der 4. Runde

Mario Mahn, 28.4.2022

Turnierseite

Die 4. Runde der OCSM2122 hat das Klassement mächtig durcheinandergewirbelt und für einen Wechsel an der Tabellenspitze gesorgt.

Im Top-Spiel des Tages bezwang Martin Kapp vom SV Erzgebirge Stollberg den vormals verlustpunktfreien Jakob Matthäi (USG Chemnitz) und übernahm mit 3,5 Punkten erstmals die alleinige Führung. Punktgleich auf Rang zwei schob sich Stanislav Azimov (USG), der John Heinrich (SV Lengefeld) das Nachsehen gab. Es folgen 4 Akteure mit jeweils 3,0 Zählern, neben dem unterlegenen Matthäi die beiden USG-er Alfred Pfeiffer und Manfred Friedland, die sich beide im direkten Aufeinandertreffen remis trennten, sowie Rainer Staudte (MT Wilkau-Haßlau), der im längsten Spiel des Tages Volkmar Brand (CSC Aufbau´95) bezwang.

Das ebenfalls mit Spannung erwartete, wenngleich entgegen der Gewohnheit im Mittelfeld angesiedelte Spitzenspiel des Setzlisten-Dritten Günter Sobeck (USG) gegen den -Zweiten Matthias Hörr (SK König Plauen) entschied der Chemnitzer zu seinen Gunsten.

Bereits in knapp 2 Wochen, am 12.05.22, geht es weiter. Vor allem die Partien Kapp - Azimov oder das USG-Nachwuchs-Duell Friedland - Matthäi werden dann im Mittelpunkt des Interesses stehen. Aber auch der Klassiker Pfeiffer - Staudte, in der ewigen OCSM-Tabelle (seit 1993/94) auf Platz 1 und 2 gelegen, lässt abermals eine spannende Partie erwarten.


Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22

Bericht von der 3. Runde

Mario Mahn, 7.4.2022

Turnierseite

Nur 14 Tage nach der 2. kam bereits die 3. Runde der OCSM2122 zur Austragung, doch der Freude über die erstmals seit vielen Monaten ungehinderte Fortsetzung des Turnieres standen die bedauerlichen, weil zudem sehr kurzfristigen Absagen gleich dreier Teilnehmer gegenüber, darunter auch Titelverteidiger Matthias Hörr oder der bis dato zwei mal siegreiche Philipp Röder.

Einer dieser dann leider unvermeidlichen kampflosen Punkte ging, obwohl er selbstverständlich viel lieber gespielt hätte, an den 16-Jährigen Jakob Matthäi von der USG Chemnitz, der damit die alleinige Führung übernahm und nunmehr einzig Verbliebener mit Weißer Weste von 3 Punkten ist.

Erste Verfolger mit jeweils 2,5 Zählern sind seine Vereinskameraden Manfred Friedland, Stanislav Azimov und Alfred Pfeiffer, sowie der Vorjahreszweite Martin Kapp vom SV Erzgebirge Stollberg. Während sich Azimov und Friedland im direkten Duell remis trennten und Pfeiffer ebenfalls kampflos punktete, bezwang Kapp im Schlußspurt der längsten, außerdem überaus spannnenden und für jeden Kiebitz äußerst kurzweiligen Partie Wolfgang Beyer vom SV Eiche Reichenbrand.

Die nächste Runde am 28.04.22 hält nicht nur die interessanten Spitzenpaarungen Matthäi - Kapp oder Pfeiffer - Friedland bereit, auch das Duell der in Lauerposition liegenden Setzlisten-Zweiten und Dritten, Hörr und dem erstmals siegreichen Günter Sobeck, hat es natürlich in sich.


Sachsenliga

Eiche gewinnt Stadtderby deutlich

Mario Mahn, Freie Presse vom 5.4.2022

Turnierseite

Das mit Spannung erwartete erste Derby der beiden besten Chemnitzer Schach-Teams seit über drei Jahren wurde zu einer unerwartet klaren Angelegenheit. Trennten sich die Sachsenligisten im letzten Aufeinandertreffen noch 4,0:4,0, ließ Eiche Reichenbrand der USG diesmal beim 5,5:2,5 keine Chance. Edwin Fischer, Ulrich Kötzsch und Wolfgang Beyer konnten ihre Bretter jeweils gewinnen, während die übrigen Partien Remis endeten. Mit acht Punkten nach fünf Spieltagen belegt Eiche nun Rang 2, während die USG auf Platz 5 zurückfiel.


Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22

Bericht von der 2. Runde

Mario Mahn, 24.3.2022

Turnierseite

Nach gut 4 Monaten coronabedingter Zwangspause ist die Offene Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2021/22 mit der 2. Runde fortgesetzt worden.

Dabei sorgten insbesondere zwei USG-Youngster für Furore, die wie schon in Runde 1 siegreich waren. Während Manfred Friedland das erste mit Spannung erwartete ´Jugend-Duell´ gegen John Heinrich vom SV Lengefeld für sich entschied, rang Jakob Matthäi seinen Kontrahenten Rainer Staudte (SV MT Wilkau-Haßlau) im längsten Spiel des Tages nieder. Beide zählen damit zum verlustpunktfreien Führungsquartett, dem desweiteren Stanislav Azimov (USG) und Philipp Röder (ASV Grün-Weiß Wismar) angehören, die ihrerseits Volkmar Brand bzw. Mario Mahn bezwangen.

Unterdessen fabrizierte der Setzlistendritte Günter Sobeck (USG) die nächste Überraschung. Nach seiner Auftaktniederlage kam er diesmal nicht über ein Remis gegen den vereinslosen Roman Kuzmin hinaus, der sich bis ins vollends ausgespielte Endspiel zäh und letztlich erfolgreich verteidigte.

Turnierübergreifend lagen zwischen den letzten vier gespielten Runden seit Oktober 2020 durchschnittlich gut 5 Monate (!). Diesmal soll es nur 2 Wochen dauern, bis sich am 07.04.22 beispielsweise die Vereins- und Mannschaftskameraden Azimov und Friedland oder die beiden Ex-Stadtmeister Alfred Pfeiffer und Matthias Hörr gegenübersitzen werden. Gibt es die Spitzenpaarung im Turnier zum 1. Mal überhaupt, treffen Pfeiffer und Hörr bereits zum 10. Mal aufeinander.


Gert Leichsnering vom Ersten Burgstädter Schachklub 1914 verstorben

Günter Schmidt, 7.1.2022

Druckversion


Schachfreund Gert Leichsnering ist am 04.01.2022 im Alter von 87 Jahren gestorben. Gert war seit 1948 Mitglied der Abteilung Schach des Burgstädter TSV 1878 e. V. (ehemals Einheit Burgstädt) bzw. des Ersten Burgstädter Schachklub 1914.

Als Spieler der Jugendmannschaft erkämpfte Gert 1951 in Gröditz den 5. Platz bei der Sächsischen Mannschaftsmeisterschaft und im Jahr 1952 in Freiberg verpasste er mit der Mannschaft auf dem 4. Rang nur knapp einen Podiumsplatz. Viele Jahre spielte er in der Burgstädter ersten oder zweiten Mannschaft und war dabei ein umsichtiger Mannschaftsleiter.

Von 1982 bis 1989 fungierte Gert Leichsnering als Kreisgruppen-Vorsitzender der Kreise Karl-Marx-Stadt, Glauchau, Stollberg, Hainichen und Rochlitz. Gleichzeitig war er als Staffelleiter in der 1. Bezirksklasse im Einsatz.

Seinem Verein stand er als Abteilungsleiter von 1971 bis 1983 vor - und war bis 2012 Stellvertreter des Vorsitzenden. Die Funktion des Vereins-Turnierleiters übte Gert ebenfalls ab 1971 etliche Jahrzehnte aus.

Bis 1990 fungierte er als Mannschaftsleiter der Nachwuchsmannschaften und Betreuer bei den jährlich ausgetragenen Kreisspartakiaden. Er organisierte viele vereinsinterne Nachwuchsturniere und beschaffte dafür stets Preise und Urkunden.

Gert Leichsnering wurde für seine ehrenamtliche Arbeit mit den Ehrennadeln des Deutschen Schachverbandes der DDR und des DTSB der DDR in Silber ausgezeichnet. Im Oktober 1998 erhielt er die Ehrennadel des Landessportbundes Sachsen in Silber - und im Oktober 2014 die Ehrennadel des Schachverbandes Sachsen e. V. in Gold. Mit ihm verliert der Burgstädter Verein und die regionale Schachszene einen seit mehr als 70 Jahren aktiven Schachenthusiasten.