News-Archiv & Pressespiegel

Jahresüberblick 2009:
8.1. USG übernimmt zur Halbzeit die Führung im Chemnitzer Blitz-Grand-Prix
27.2. Chemnitzer Blitz-Grand-Prix: Eiche-Team überflügelt USG
27.3. Chemnitzer Blitz-Grand-Prix wird zwischen USG und Eiche entschieden (werden)
24.4. Chemnitzer Blitz-Grand-Prix: Alfred Pfeiffer bester Chemnitzer Blitzer
9.5. 10. Offene Chemnitzer Senioren-Schnellschach-Einzelmeisterschaft
24.5. USG Chemnitz entführt Verbandspokal für immer
26.5. Stadtmeisterschaft: Der neue ist der alte Meister (Freie Presse)
29.5. Chemnitzer Blitz-Grand-Prix: Eiche Reichenbrand verteidigt Blitzpokal
6.6. 8. Chemnitzer Sparkassen-Cup: IM Mathias Womacka gewinnt zum fünften Mal
29.7. Liubov Orlova ist Senioren-Schachspielerin: Eine Dame fegt die Könige vom Brett (Chemnitzer Blick)
22.8. Schulschach-Patentlehrgang in Chemnitz
7.9. 352 Starter bei 8. Chemnitzer Jugend Open: Platz drei erreicht und „Mama beeindruckt” (Freie Presse)
25.9. Chemnitzer Blitz-Grand-Prix: Auftakt beim Gastgeber CSC Aufbau mit Eiche-Erfolg
4.10. Zigurds Lanka gewinnt 8. Einsiedler Brauhaus-Cup
23.10. Chemnitzer Blitz-Grand-Prix: In Neukirchen baut Eiche Vorsprung aus
26.11. Schulschacholympiade (Regionalausscheid Chemnitz)
3.12. Chemnitzer Blitz-Grand-Prix: Andre Hoffmann und Kay Kempe teilen sich Spitzenplatz
29.12. Deutsche U20-Meisterschaft in Chemnitz: Mit 17 bereits Internationaler Meister (Freie Presse)
2.1. Deutsche U20-Meisterschaft in Chemnitz: Gegner zu wenig matt gesetzt (Freie Presse)

8.1.2009: USG übernimmt zur Halbzeit die Führung im Chemnitzer Blitz-Grand-Prix

Dr. Jens Arnold

Ihr „Heimspiel” im 5. Turnier des Chemnitzer Blitz-Grand-Prix brachte der USG nach der langzeitigen Führung in der Einzelwertung durch Alfred Pfeiffer nun auch den Spitzenplatz in der Mannschaftswertung. Zwar konnte Pfeiffer diesmal mit dem 3. Platz „nur” 6 Punkte einfahren, aber seine Vereinskameraden Gerd Lorenz und Stanislav Azimov holten die Kohlen für die USG aus dem Feuer. Der überragende Lorenz gab dabei nur einen halben Zähler an Azimov ab und siegte mit 2 Punkten Gesamtvorsprung. Der ärgste Verfolger von Pfeiffer im Gesamtklassement, Dr. Günter Schmidt, war diesmal der einzige Teilnehmer der bisher führenden Reichenbrander. Er wurde Vierter und bleibt mit nur 3 Punkten Rückstand derzeit als einziger an Pfeiffers Fersen. (Ergebnisse und Gesamtwertung)


27.2.2009: Eiche-Team überflügelt USG


Turniersieger Markus Wappler
Dr. Günter Schmidt (Druckversion)

Am Freitag, den 27.02.2009, fand im Gasthaus „Schützenruh” in der Zwickauer Str. 420 in Siegmar das dritte Blitzturnier der vom SV Eiche Reichenbrand veranstalteten Grand-Prix-Serie Chemnitz-West des Spieljahres 2008/09 statt. Dies war wiederum gleichzeitig ein Wertungsturnier der Grand-Prix-Serie des Chemnitzer Schachverbandes 2008/09 - und äußerst stark besetzt.
Die Eiche blies zum Angriff auf die führende USG in der Mannschaftswertung des Blitz-Grand Prix der Stadt Chemnitz. Überlegen mit 15 Punkten aus 18 Partien gewann dann auch Markus Wappler vom gastgebenden Verein Eiche Reichenbrand vor den punktgleichen Alfred Pfeiffer (USG), Hans-Ulrich Döring (SV Eiche) und Robert Wetzel (SV Grün-Weiß Niederwiesa), die mit je 13,5 Punkten nach Wertung in dieser Reihenfolge einkamen. In der Gesamtwertung des GP-West führt noch der diesmal siebtplatzierte Günter Schmidt (SV Eiche) vor Alfred Pfeiffer - währenddessen in der GP-Wertung des CSV Pfeiffer seinen Vorsprung vor Schmidt weiter ausbauen konnte.
Im wichtigen und spannenden Duell des Mannschaftswettbewerbs im Blitz-GP des Chemnitzer Schachverbandes brachte an diesem Abend die SV Eiche vier Spieler in die Wertungsränge. Von den vier Teilnehmern der USG schafft das nur einer. Der SV Eiche Reichenbrand führt nun denkbar knapp mit 91 Punkten vor der USG mit 90 Zählern. (Ergebnisse und Gesamtwertung)

Der Termin für das nächste Blitzturnier ist Freitag, der 27.3.2009. Meldeschluss ist 18.45 Uhr im Spiellokal Landgasthof Draisdorf, Auenstr. 2, 09114 Chemnitz.


27.3.2009: Chemnitzer Blitz-Grand-Prix wird zwischen USG und Eiche entschieden (werden)

Dr. Jens Arnold

Trotz bester Bewirtung waren zum 7. Turnier des Chemnitzer Blitz-Grand-Prix am Freitag, den 27.03.2009, nur 10 Spieler in den Landgasthof Draisdorf gekommen. Bis auf die gastgebenden Adelsberger sowie die Blitzer von Eiche und USG hat wohl die anderen Vereine schon der Kampfesmut um Ehre und Siegprämie verlassen?
Jedenfalls kam es so in jeder Runde zu spannenden, unmittelbaren Zusammentreffen von Kontrahenten der beiden führenden Vereine. Bemerkenswert war an dem von Turnierleiter Marcel Dian prima organisierten Blitzabend, dass in Runde 2 zunächst alle Partien von Schwarz und in Runde 3 alle von Weiß gewonnen wurden. Nach der Punkteteilung zwischen Dr. Günter Schmidt und Ulrich Wünsch in der 4. Runde war Alfred Pfeiffer mit alleiniger Führung auf dem besten Weg zum zweiten Turniersieg dieser Serie. Doch in der darauf folgenden Runde stoppte ihn (wieder) sein unmittelbarer Rivale im Gesamtklassement: Schmidt erhöhte seine Bilanz gegen Pfeiffer auf 5:1. Als jedoch in Runde 6 Wünsch gegen Pfeiffer verliert und auch Schmidt seinem Vereinskameraden Hans-Ulrich Döring einen halben Zähler lassen muss, war plötzlich wieder alles offen. Anschließend kam Pfeiffer mit 3 Leichtfiguren gegen Dr. Jens Arnolds Dame nicht zurecht und auch Schmidt verlor überraschend gegen Günter Sobeck. Solche Ausrutscher leistete sich der Turniersieger Ulrich Wünsch nicht.
In der Gesamtwertung führen weiterhin Pfeiffer vor Schmidt sowie die USG vor Eiche. (Ergebnisse und Gesamtwertung)

Der Termin für das nächste Blitzturnier ist Freitag, der 24.4.2009. Meldeschluss ist 18.45 Uhr im Spiellokal Rembrandt-Eck, Rembrandtstraße 47, 09111 Chemnitz.


24.4.2009: Alfred Pfeiffer bester Chemnitzer Blitzer


Turnier- und Grand-Prix-Sieger Alfred Pfeiffer
- Foto: Dr. Günter Schmidt
Dr. Jens Arnold (Ergebnisse und Gesamtwertung)

Das 8. und zugleich vorletzte Turnier der Chemnitzer Blitz-Grand-Prix-Serie 2008/09 brachte die Entscheidung in der Einzelwertung. Im mit 18 Blitzern gut besetzten Turnier beim Ausrichter TSV IFA Chemnitz konnte Alfred Pfeiffer (USG) - schon lange im „grünen Trikot” des aktivsten Spielers - mit seinem zweiten Turniersieg den Spitzenplatz in der Gesamtwertung verteidigen. Seinem ärgsten Verfolger Dr. Günter Schmidt (Eiche) musste er zwar als einzigem auch diesmal wieder einen ganzen Punkt abgeben, doch dieser verhedderte sich in zwei Partien gegen Borys Goldovskyy und Frank Kapp (beide IFA) derart, dass er am Ende nur auf Platz 3 einkam. Falls Dr. Schmidt das letzte Turnier gewinnt und Pfeiffer punktlos bliebe, lägen beide mit 42 Punkten gleich auf. Da Pfeiffer jedoch die besseren Platzierungen hat (mehr dritte Plätze), ist ihm der Grand-Prix-Pokal bereits sicher!

Spannend bleibt es dagegen bei der Mannschaftswertung. Hier konnte sich Eiche, vor allem Dank des 2. Platzes von Jörg Albert, mit 4 Punkten Vorsprung vor der USG wieder an die Spitze setzen. Im Finalturnier am Freitag, dem 29.05.2009, im Bräu-Stübl der Brauerei Reichenbrand haben die Eiche-Blitzer zwar Heimvorteil, doch die USG kann mit ihren Spielern aus der 2. Bundesliga die stärkere Reserve aufbieten...

Auch wenn Gastgeber IFA mit dem 8. Platz von Liubov Orlova nur einen Grand-Prix-Punkt einfahren konnte und somit nicht mehr in den Kampf um den Marmorschach-Wanderpokal der Vereinswertung eingreifen wird, so konnte sich der Verein doch über eine 300-Euro-Spende des Chemnitzer Schachfördervereins Rochade freuen, welche der Turnierleiter und Sektionsvorsitzende Günter König in Form eines dekorativen Schecks in Empfang nahm.


9.5.2009: 10. Offene Chemnitzer Senioren-Schnellschach-Einzelmeisterschaft

Günter König (Druckversion mit Tabelle)

Zur Jubiläumsmeisterschaft am 09.05.2009 konnte der Turnierleiter im Namen des Chemnitzer Schachverbandes und des TSV IFA Chemnitz als Ausrichter 27 Schachfreunde, davon 12 von dem gastgebenden TSV IFA und die Schachfreundin Liubov Orlova ebenfalls von IFA im schönen Spiellokal Rembrandt-Eck in Chemnitz begrüßen. Zu Beginn würdigte er die Verdienste des leider verstorbenen Schachfreundes Hans Gregor, der diese Meisterschaft seit 1993 organisiert und geleitet hatte. Außerdem erinnerte er an die vom Chemnitzer Schachverband noch in diesem Jahr geplanten Veranstaltungen: 8. Brauhauscup vom 01.10.-04.10.2009 und den Verbandspokal für 4-er Mannschaften am 24.05.2009, bei dem der TSV IFA Pokalverteidiger ist und den Sparkassen-Cup, der am 06.06.2009 im Chemnitzer Moritzhof stattfindet (Ausschreibung siehe Rochade 4/2009).
Entsprechend unserer Ausschreibung (vgl. Rochade 4/2009 und 5/2009) wurde nach dem Spielmodus 30 min. Bedenkzeit pro Spieler und Partie, 5 Runden Schweizer-System nach den Schnellschach FIDE-Regeln, gespielt.
Als Titelanwärter galten die TWZ-Ranghöchsten Gerd Lorenz, USG Chemnitz (Mitglied der 1. Mannschaft - Absteiger aus der 2. Bundesliga) und Dr. Günter Schmidt, SV Eiche Reichenbrand (Mitglied der 1. Mannschaft - 1. Landesklasse Sachsen) und Titelverteidiger Dietmar Kutzschbach, TSV IFA. Während die beiden Erstgenannten ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und am Ende die ersten beiden Plätze belegten, konnte Dietmar Kutzschbach in diesem Jahr nicht um den Titel kämpfen und nur den 14. Platz einnehmen. Nach spannenden 4 Runden hatten beide Favoriten ihre Partien gewonnen und das Computerprogramm musste zwangsläufig beide gegeneinander auslosen. Es gab also ein echtes Endspiel um den Turniersieg! Als Spieler mit den schwarzen Steinen konnte schließlich Dr. Günter Schmidt nach interessantem und wechselvollem Partieverlauf bis zur Ausschöpfung des Zeitlimits den Sieg und damit den Titel „Chemnitzer Seniorenmeister im Schnellschach 2009” erringen. Dafür unseren herzlichen Glückwunsch.
Einen guten dritten Platz belegte Joachim Schieck, TSV IFA Chemnitz, der diese Meisterschaft bereits 1995 und 1996 gewonnen hatte. Die weiteren Platzierungen können der Rangliste entnommen werden. Die drei Erstplatzierten erhielten Urkunden und Preise.
Durch die von Schachfreund Andreas Schulze bediente Computertechnik konnten der jeweilige Tabellenstand nach jeder Runde sofort an einer Tafel eingesehen und die nächsten Paarungen in kurzer Zeit angesagt werden. Verbunden mit der ausgezeichneten Turnierdisziplin aller Wettkämpfer wurde ein zügiger Ablauf gewährleistet und der vorgesehene Zeitplan unterschritten.
Der Vorschlag des Chemnitzer Schachverbandes, diese Meisterschaft jährlich durchzuführen, fand bei allen Teilnehmern Zustimmung. Die Anregung einiger Turnierteilnehmer, künftig 7 Runden mit nur 25 Minuten Bedenkzeit zu spielen, wird von der Turnierleitung geprüft. Die Turnierleitung wünschte allen Teilnehmern ein „gesundes Wiedersehen” im nächsten Jahr!


24.5.2009: USG Chemnitz entführt Verbandspokal für immer

Dr. Jens Arnold (Einzelergebnisse und Tabelle)


Blick in den Turniersaal des Pokalverteidigers TSV IFA Chemnitz
30 Schachfreunde – nein, wegen des strahlend schönen Maisonntags wohl eher Schachverrückte – fanden sich am 24. Mai 2009 zum traditionellen Schnellschachturnier der Chemnitzer Schachvereine im Spiellokal Rembrandt-Eck des Pokalverteidigers TSV IFA Chemnitz ein. Unter den sieben Vierermannschaften aus fünf Vereinen ging mit Fortschritt Mittweida erstmals auch ein Nichtchemnitzer-Team in den Kampf um den Wanderpokal und die begehrten Silbermünzen des Schatzmeisters.
Ohne die bisherige Beschränkung auf Bezirkliganiveau, aber auf DWZ < 1900, saßen bei den Favoriten erstmals sogar Spieler aus der 1. Landesklasse an den Brettern. Entsprechend hochklassig waren die Partien ab Runde 2. Galt es für Adelsberg und USG in Runde 1 zunächst ihre „Zweiten” kurz zu halten, hatte Mittweida wohl noch die 1½-6½ Schlappe aus dem letzten Bezirksligaspiel gegen Neukirchen in den Nerven und gab sich mit einem vorsichtigen 2-2 zufrieden. Damit war in Runde 2 Schluss: 2½-1½ Sieg gegen Pokalverteidiger IFA! Derweil USG I gegen Adelsberg I in gleicher Höhe gewann. Der direkte Vergleich der beiden Führenden endete in der folgenden Runde unentschieden. Da alle 3 Begegnungen der 4. Runde 2-2 ausgingen, waren die spielfreien Neukirchener mit 2 Mannschaftspunkten der große Gewinner dieser Runde. Somit konnten vor der Schlussrunde noch 5 Mannschaften auf den Pokalsieg bzw. einen Ausrutscher der USG-Recken spekulieren. Doch nur ein mickriges halbes Pünktchen ließen sie den frustrierten Neukirchenern, die damit gleich auf den 5. Platz zurück fielen.
IFA und Mittweida schlossen durch Siege zur spielfreien Ersten von Adelsberg auf und belegten mit je 7 Mannschaftspunkten die Plätze 2-4. Laut Ausschreibung zählt als erste Wertung das Spiel gegeneinander, sodass Mittweida sich vor IFA platziert. Da Adelsberg I gegen Mittweida unentschieden und gegen IFA gar nicht gespielt hatte, müsste als 2. Wertung der Brettpunktdurchschnitt aus den tatsächlich gespielten Runden über die Einordnung von Adelsberg entscheiden. Doch danach hätte Adelsberg mit 2,5 vor Mittweida (2,3) und gleichzeitig hinter IFA (2,6) gelegen. Da dieser Widerspruch nicht sinnvoll aufzuheben ist, wurde laut 3. Wertung ein Entscheidungsspiel im Blitzschach zwischen Adelsberg I und IFA angesetzt. Mit einem 2-2 sicherte sich Adelsberg I den Gruppenzweiten im Turnier der drei Punktgleichen untereinander und den 3. Platz im Gesamtklassement, wogegen der unglücklichen IFA nur die Holzmedaille blieb.
Mit ihrem Pokalsieg hat sich die USG innerhalb der letzten 9 Jahre als einziger Verein zum 3. Mal auf dem Pokal verewigt, womit dieser – nun für immer – einen hoffentlich würdigen Platz in ihrer Vereinsvitrine findet.

Der neue ist der alte Meister

Freie Presse vom 26.5.2009

Schach. Gerd Lorenz von der USG Chemnitz ist alter und neuer Schach-Stadtmeister. Mit einem mühelosen Sieg in der letzten Runde über Vereinskamerad Rainer Kutscha verteidigte der 65-Jährige seinen Vorsprung von 0,5 Punkten, womit er neben der Titelverteidigung bereits zum 14. Mal das Turnier gewann. Platz zwei ging mit 7,0 Punkten an Alfred Pfeiffer, ebenfalls USG, der Christian Hörr (König Plauen) bezwingen konnte. Ein Remis gegen Frank Schröder (SG Neukirchen) genügte Ketzscher (USG), sich mit 6,0 Punkten Bronze und der USG damit das gesamte Podest zu sichern. Der Titel des besten Jugendlichen ging wie im Vorjahr an Ingmar Oltmans (USG), wenngleich er sich diesmal insgesamt „nur” als Zwölfter, statt Fünfter 2008 begnügen musste. (mahn)


29.5.2009: Eiche Reichenbrand verteidigt Blitzpokal

Dr. Günter Schmidt und Dr. Jens Arnold (Chemnitzer Blitz-Grand-Prix, Grand Prix Chemnitz-West)

Am 29. Mai 2009 fand mit 16 Freunden des schnellen Spieles das spannende Finale des Chemnitzer Grand-Prix 2008/09 im Blitzschach in der Brauerei Reichenbrand statt. Das Turnier war gleichzeitig letztes Wertungsturnier für die 9. Serie des Grand Prix Chemnitz-West. Dabei kann für die seit 2000 vom SV Eiche Reichenbrand ausgetragene Serie mit jeweils vier Turnieren im Jahr ein neuer Teilnehmerrekord vermeldet werden. Im Spieljahr 2008/09 nahmen insgesamt 39 Spieler aus 12 Vereinen (incl. eines Teilnehmers ohne Verein) an den stets gut besetzten Blitzschachturnieren teil.

Vor dem letzten Durchgang sah alles nach einem Dreikampf Pfeiffer / Wünsch / Schmidt aus. Die bereits als Sieger bzw. Zweitplatzierter des Chemnitzer Grand Prix feststehenden Alfred Pfeiffer (USG) und Dr. Günter Schmidt (Eiche), konnten nicht ganz an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und kamen mit je 9,5 Punkten nur auf den Plätzen 7 und 5 ein. Allein Ulrich Wünsch (USG) konnte mit 12,5 Punkten den 2. Platz belegen und damit seinen 3. Platz in der Gesamtwertung mit 3 Punkten Vorsprung vor dem Tagessieger Markus Wappler (Eiche) verteidigen.

Mit 10 Punkten und einem dritten Platz „schoss” Hans-Ulrich Döring vom SV Eiche Reichenbrand in der Wertung Chemnitz-West an allen Favoriten vorbei und wurde erstmals Sieger der 4er-Serie. Der 1. Platz von Wappler und der 3. von Döring sicherte Eiche auch den mit 80 Euro vom SV Rochade prämierten Mannschaftssieg. Das Marmorschachspiel des Chemnitzer Schachverbandes wird als Wanderpokal also ein weiteres Jahr in der Reichenbrander Vitrine zu bewundern sein.


8. Chemnitzer Sparkassen-Cup 2009

6.6.2009: IM Mathias Womacka gewinnt zum fünften Mal


Turniersieger Mathias Womacka (2.v.li.) und Preisträger
Dr. Günter Schmidt (Druckversion mit Tabelle und DWZ-Auswertung)

Am 6. Juni 2009 fand bei Rekordbeteiligung von 54 Freunden der „Mittelstrecke” des Schachsports das 8. Schnellschach-Turnier des Chemnitzer Sparkassen-Cups in den Räumen der Sparkasse Chemnitz im VeranstaltungsCenter Moritzhof unter idealen Bedingungen statt. Bei der Vorbereitung wurde der Veranstalter USG Chemnitz vom SV ROCHADE Chemnitz e.V. tatkräftig unterstützt. Der Präsident des Schachverbandes Sachsen, André Martin, fungierte als Hauptschiedsrichter gewohnt souverän - clever unterstützt von Dr. Andreas Herold (Siebenlehn). Pünktlich 10:00 Uhr begrüßte Frau Marlene Berthold von der Sparkasse die Schachenthusiasten - und kurz darauf fiel der Startschuss. Das Teilnehmerfeld reichte vom Internationalen Meister bis hin zu Schachfreunden, die sich nach längerer Schach-”Abstinenz” wieder einmal auf den 64 Feldern versuchten.
Gäste aus Rumänien, Dresden, Garching, Schwarzheide und natürlich viele aus der Region - also Hainichen, Freiberg, Chemnitz, Glauchau, Zwickau und aus dem Erzgebirge - waren erpicht auf die Preise für Sieger und Platzierte des Turniers, für die Besten der DWZ-Gruppen und extra für Frauen und Jugendliche.
Nach drei Runden hatten sich Mathias Womacka und Gerd Lorenz (beide USG) bereits mit drei vollen Zählern allein an die Spitze gesetzt. In der vierten Runde remisierten sie gegeneinander - und gewannen jeweils auch die Runden fünf und sechs. Nach der sechsten Runde waren Robert Wetzel (Niederwiesa), Ulrich Wünsch (USG), Günter Schmidt (Eiche Reichenbrand), Peter Müller (CSC Aufbau) und Jens Becher (Glauchauer SC) mit je 4,5 Punkten noch in Reichweite der beiden Spitzenreiter. In der siebten und letzten Runde gewann Womacka gegen Wünsch und erzielte damit 6,5 Punkte aus sieben Partien. Doch Lorenz gelang dies nicht gegen Schmidt. Er verlor und blieb bei 5,5 Punkten. Damit war der Weg frei für einen letztlich noch klaren Sieg des Favoriten und Titelträgers Mathias Womacka. Herzlichen Glückwunsch ! Wetzel und Schmidt konnten durch ihre Siege in der letzten Runde nach Punkten noch zu Gerd Lorenz aufschließen, belegten aber nach Wertung hinter ihm in dieser Reihenfolge die Plätze drei und vier. Bei der abschließenden Siegerehrung gab es viel Beifall für die Leistungen des Turniersiegers - wie auch für die weiteren neun Preisträger.
Dank gilt dem Veranstalter, den Schiedsrichtern und Helfern - vor allem aber der Sparkasse Chemnitz für die großzügige Unterstützung. Ganz herzlichen Dank auch an Frau Berthold und Herrn Böhm von der Sparkasse für die aufmerksame und nette Betreuung ! Alle beteiligten Schachfreunde wünschen sich für das nächste Jahr ein ähnlich schönes und spannendes Turnier in diesem für unseren Denksport bestens geeigneten VeranstaltungsCenter.



Liubov Orlova spielt gern Schach.
- Foto: Gleisberg
Liubov Orlova ist Senioren-Schachspielerin

Eine Dame fegt die Könige vom Brett

Chemnitzer Blick vom 29.7.2009

(VTZ). Die Dame setzt den König matt. Was man beim Schachspiel vermeiden will, will Liubov Orlova unbedingt erreichen: Ihr Gegenüber am Brett ist zwar selten ein König, aber doch im Regelfall ein Mann. Und ziemlich oft gelingt es Orlova, ihre Gegner zu schlagen. Sie ist Chemnitz' beste Senioren-Schachspielerin. Mitte Juli war die 6o-Jährige beste Frau bei den Offenen Niedersächsischen Seniorenmeisterschaften, 2008 belegte sie den dritten Platz bei der deutschen Seniorenmeisterschaft. Orlova kam vor sechs Jahren als jüdische Migrantin aus Petersburg nach Chemnitz. „In Russland habe ich lange als Schachtrainerin gearbeitet”, erzählt sie. Mit zwölf entdeckte sie das Spiel für sich, „an Wettkämpfen nehme ich aber erst teil, seitdem ich Seniorin bin”. In ihrer Heimat war sie dreimal in Folge Stadtmeister, bei den russischen Meisterschaften hatte sie dann eine besondere Gegnerin: „In Moskau habe ich gegen Kira Zworikina gespielt.” Der Name sagt nur eingefleischten Schachfans noch etwas, aber Orlova weiß: „Das ist die Vize-Weltmeisterin von 1957.” Spielerinnen solchen Kalibers sitzt Orlova heute nur noch selten gegenüber: „In Deutschland spiele ich meist gegen Männer. Das hat mich am Anfang nervös gemacht, aber inzwischen geht es.” Sie spielt für die erste Mannschaft von IFA Chemnitz. Gern würde Orlova wieder als Schachlehrerin arbeiten, aber: „In Chemnitz gibt es nicht viele Kinder, die den Sport betreiben.”


22.8.2009: Schulschach-Patentlehrgang in Chemnitz

Christian Steudtmann

Der Chemnitzer Schachverband führte am 22. und 23.08. einen Lehrgang zum Erwerb des Schulschachpatentes durch. Dazu trafen sich 19 zum großen Teil erfahrene Übungsleiter und Trainer in der Mensa der TU Chemnitz. Christian Steudtmann, Mitglied im Lehrteam der Deutschen Schulschachstiftung und Günter Sobeck, B-Trainer und Schachbuchautor spannten den Bogen der Themen von der Unterrichtung von Schacheinsteigern vornehmlich Kinder der Grundschulklassen - bis hin zum Training fortgeschrittener Spieler. Ein wichtiger Gedanke war, wie das boomende Schulschach zur Stärkung der Vereine genutzt werden kann. Als wesentliche Grundlage dazu wurde die Verfügbarkeit einer genügenden Zahl ausgebildeter Trainer in den Vereinen erkannt. Derzeit läuft eine entsprechende Initiative der Schachfreunde aus Chemnitz und Zwickau / Wilkau-Haßlau zur Aus- bzw. Fortbildung von Leitern von Trainingsgruppen zum Erwerb der C-Trainer-Lizenz. Als Beispiel für die Zusammenarbeit Schule / Verein wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Andre-Gymnasium und der USG Chemnitz genannt, die für das beginnende Schuljahr in Kraft tritt.

Am Ende des Lehrganges konnte folgenden Schachfreunden das Schulschachpatent ausgehändigt werden, wobei auch einige die Ausbildung zur Verlängerung ihrer C-Trainerlizenz nutzten:
Hans-Ulrich Döring, Edmund Drygas, Dr. Günter Schmidt, Dr. Rainer Staudte, Falk Eidner, Rüdiger Hähle, Christine Hohberg, Jörg Hohlfeld, Rene, Kindt, Ulrike Kindt, Wolfgang Knoll, Rainer Kutscha, Ariane Matthes, Siegfried Schneider, Tom Seifert, Christian Strohm, Ramona Uhlmann, Edgar Walz, Thomas Wutzler.



Leyla Kluge von der USG konnte sich über Rang
drei freuen. Sie musste gegen teilweise ältere
Kontrahenten antreten.
   - Foto: Kristin Schmidt
352 Starter bei 8. Chemnitzer Jugend Open

Platz drei erreicht und „Mama beeindruckt”

Mario Schmidt, Freie Presse vom 7.9.2009

Nach ihrer vierten Partie bei den Chemnitzer Jugend Open flossen Tränen. Leyla Kluge von der USG Chemnitz hatte verloren. „Das wirft sie erst mal zurück”, wusste Mutter Grit Kluge und versuchte, das Fräulein Tochter zu trösten. Leyla verdaute ihre Enttäuschung schnell, gewann die restlichen drei Spiele. Am Ende landete die Neunjährige in der Altersklasse U12 auf Rang drei. „Das war mein bisher schönstes Turnier”, konnte sie letztendlich strahlen. Und ihr Ziel, „meine Mama mal zu beeindrucken”, hatte sie nebenbei auch erreicht.
Leyla Kluge ist derzeit die Nr. 5 in der deutschen Rangliste ihres Jahrganges. „Viel weiter nach oben wird es aber nicht gehen, die ersten Drei sind zu weit weg”, sagte sie frei heraus. Schach habe sie schon im Kindergarten interessiert „Das macht Spaß, und man kann Freunde kennen lernen”, betonte die Neunjährige, die außerdem Fußball bei Post spielt. Die Mutter ist froh über das Schach-Interesse ihrer Tochter. „Das hat ihr gut getan. Sie kann sich dadurch besser konzentrieren und ist ruhiger geworden - nicht mehr so aufbrausend wie vorher”, berichtet Grit Kluge. Sie freue sich über jeden Erfolg von Leyla. „Aber erzwingen werden wir nichts”, fügte sie hinzu.
352 Denksportler der Klassen U10 bis U25 beteiligten sich am Samstag an den 8. Jugend Open in der Chemnitz-Arena. Sehr zur Freude von Organisationschef Hans Joachim Schätz. „Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal so eine Resonanz erfahren. Bei unseren ersten Jugend Open, die im Speisesaal des Heizkraftwerkes stattfanden, hatten wir 160 Starter”, blickte Schätz zurück. Ihm sei wichtig, dass die jungen Denksportler während des langen Turniers alternative Angebote wahrnehmen können. Bei der so genannten Energie-Tanke können sie basteln, sich schminken oder Minitrampolin springen. „Die Kinder sollen sich in den Spielpausen austoben. So ist die Enttäuschung über eine verlorene Partie schnell vergessen”, erklärte Schätz.
Der Wettbewerb hat sich bis weit über die sächsischen Landesgrenzen herumgesprochen. Zu den auswärtigen Teilnehmern gehörten am Samstag Aktive des Brettspielvereins (BSV) Mühlhausen. „Wir finden das Turnier sehr schön und sind zum dritten Mal hier - mit sieben Kindern und drei Betreuern”, erzählte Kassenwart Jürgen Kahlo. Die jungen Schachspieler würden bei so einem stark besetzten Wettbewerb viel dazu lernen. „Wenn es heißt, zu den Jugend Open nach Chemnitz zu fahren, melden sich unsere Kinder immer freiwillig”, bemerkte Kahlo schmunzelnd.

www.chemnitzer-jugend-open.de


3. Grand-Prix-Serie des Chemnitzer Schachverbandes 2009/10

25.9.2009: Auftakt beim Gastgeber CSC Aufbau mit Eiche-Erfolg

Dr. Günter Schmidt (Ergebnisse und Gesamtwertung)

Am 25. Sept. 2009 fand mit 15 Freunden aus fünf Vereinen des schnellen Spieles der Auftakt für die 3. Serie des Grand Prix des Chemnitzer Schachverbandes im Blitzschach beim CSC Aufbau '95 statt. Der Gastgeber bot sehr gute Bedingungen und Matthias Becker leitete das Turnier souverän. Nach knappen Abständen im Verlaufe des Turniers sortierte sich das Feld letztendlich relativ klar. Günter Schmidt (Grand-Prix-Sieger der ersten Serie 2007/08) vom SV Eiche Reichenbrand gewann in Abwesenheit des Pokalverteidigers 2008/09, Alfred Pfeiffer (USG Chemnitz), mit 11,5 Punkten vor Robert Wetzel (Grün-Weiß Niederwiesa, 10,5 Pkt.) und Jörg Dölle (SG Adelsberg, 9 Pkt.). Vor allem in der Mannschaftswertung erspielten sich die Eiche-Blitzer mit weiteren Platzierungen unter den ersten Acht gleich 8 Punkte Vorsprung in der Mannschaftswertung. Das zweite Blitzturnier dieser Serie findet am 23. Oktober 2009 bei der SG Neukirchen in den Räumen der Mittelschule, Hauptstraße 59 statt. Nach dem Meldeschluss 18:45 Uhr wird ab 19:00 Uhr das nächste spannende Blitzturnier der Grand-Prix-Serie 2009/10 erwartet.


4.10.2009: Zigurds Lanka gewinnt 8. Einsiedler Brauhaus-Cup

Chemnitzerin Liubov Orlova wird Sachsenmeisterin

Dr. Günter Schmidt (Ergebnisse und Gesamtwertung, Druckversion)


Sieger Zigurds Lanka, Großmeister aus Lettland

Sachsenmeisterin Liubov Orlova
Das 8. Turnier um den Cup und die Preise des Einsiedler Brauhauses vom 01. bis 04.10.2009 war zweigeteilt. Die beiden ersten Tage wurden im Gasthof „Goldner Hahn” gespielt - die beiden Schlusstage wie gewohnt in der Einsiedler Brauerei. Das Turnier war Dank des Sponsorings der Einsiedler Brauhaus GmbH, der Initiative und Tatkraft der Schachfreunde des Veranstalters Chemnitzer Schachverband und des Ausrichters TSV IFA Chemnitz wieder ein voller Erfolg. Großer Dank gilt auch Frank Kapp, der nun schon seit acht Jahren für die Voraussetzungen dieses Chemnitzer Turniers sorgt.
Eine Attraktion war in diesem Jahr sicher die live-Übertragung der ersten acht Bretter ins Internet durch das Team von www.liveschach-schau.de der Schachfreunde Eckhardt Wolkenstein und Christian Eichner, was fehlerfrei funktionierte.
Von den 85 Teilnehmern hatten 33 eine DWZ oder ELO-Zahl höher als 2000. Favoriten waren Großmeister Thomas Luther (SV Empor Erfurt) und Zigurds Lanka (TSV Schott Mainz). Auch der unverwüstliche GM Lutz Espig (SK König Plauen), der Sachsenmeister aller Klassen, IM Gunter Spieß (SV Lok Leipzig-Mitte) oder der Lokalmatador, der Internationale Meister Mathias Womacka (USG Chemnitz) sollten in der Riege der Spitzenspieler (neun Mal über 2300 und sieben Mal über 2200) mitmischen.
Vor allem am Tabellenende gab es keinen „billigen Schnaps”. So mancher, der in den vergangenen Jahren im Mittelfeld landete, hatte in diesem Jahr am Tabellenende zu kämpfen. Die Anwärter auf die Preise setzten sich in den ersten Runden erwartungsgemäß an die Spitze der Tabelle. Allerdings verlor der spätere Gewinner, Zigurds Lanka, in der dritten Runde gegen den FIDE-Meister Aleksandar Vuckovic (SK Kriegshaber), der seinerseits in der Folgepartie mit einer Niederlage gegen GM Thomas Luther wieder von der Tabellenspitze verdrängt wurde. Luther hatte die ersten vier Runden voll gepunktet, ließ aber mit seinen restlichen drei Remispartien die Konkurrenten wieder aufholen. Mit 3,5 Punkten aus den Runden vier bis sieben konnte so der lettische Großmeister Lanka noch per Wertung an die Spitze vordringen. Mit 5,5 aus Sieben folgten punktgleich Thomas Luther, Florian Wagner (SC Noris Tarrasch Nürnberg), Lutz Espig und Paul Zwahr (SG Grün-Weiß Dresden) auf den Preisrängen. Diese verpassten knapp die „Fünfpunkter” Mathias Womacka, Aleksandar Vuckovic, Leonid Sobolevsky (SZ Elstertal Langenberg), Grigorij Bogdanovich (SF Bad Mergentheim), Christoph Natsidis (SV Bannewitz) und Stanislav Azimov (USG Chemnitz). Teilweise hervorragend - wenn auch noch mit wechselndem Erfolg - schlugen sich die offensichtlichen Talente Hans Möhn (SC 1911 Großröhrsdorf, 4,5 Punkte), Christoph Peil (ESV Nickelhütte Aue, 4,0 Punkte) und Robert Kreyssig (SK Fortuna Leipzig, 3,5 Punkte) in dem starken, ausgeglichenem Feld. Möhn und Kreyssig sollten sich dabei in ihren Ratingzahlen deutlich verbessert haben.
Besonders spannend ging es bei den im Rahmen dieses Turniers ausgetragenen Sachsenmeisterschaften der Frauen zu. Die Titelverteidigerin WIM Claudia Steinbacher (USG Chemnitz) verlor wie auch die neue Meisterin Liubov Orlova (TSV IFA Chemnitz) in der vierten Runde. Jedoch holte Liubov Orlova in den restlichen drei Partien noch ein Remis und zwei Siege, während Claudia Steinbacher drei Mal remisierte. So schob sich sogar noch Nicole Lorenz (SG Grün-Weiß Dresden) auf den zweiten Platz der Sächsischen Meisterinnenwertung. Orlova gewann schließlich vor Lorenz (beide 4,5 Punkte) und Steinbacher (4 Punkte). Neben der Tragik, einige sehr gute Stellungen nicht zum Sieg verwertet zu haben kam noch hinzu, dass Claudia in der zweiten Runde gegen ihren Ehemann Bernd spielen musste. Nach über vier Stunden „wildem” Kampf ging diese Partie schließlich Remis aus. Die „stärkste” Frau im Teilnehmerfeld war allerdings WIM Maria Schöne (Erfurter Schachklub) mit 4,5 Punkten auf dem 15. Platz und einer sehr guten Wertung, da sie ständig vorn mitspielte.
Auch in den Wertungsgruppen und bei der Jugend konnten wieder attraktive Auszeichnungen erfolgen. So wurden neben dem lehrreichen Schacherlebnis auch die besten Leistungen gewürdigt und Werbung für die 9. Auflage im nächsten Jahr betrieben.

3. Grand-Prix-Serie des Chemnitzer Schachverbandes 2009/10

23.10.2009: In Neukirchen baut Eiche Vorsprung aus

Dr. Günter Schmidt (Ergebnisse und Gesamtwertung)

Am 23. Okt. 2009 fand gemäß Ausschreibung das zweite Turnier der Serie 2009/10 mit allerdings nur sieben Schachfreunden bei der SG Neukirchen statt. Aufgrund dieser Teilnehmerzahl wurde doppelrundig gespielt. Spannung versprach das erstmalige Eingreifen von Alfred Pfeiffer (USG Chemnitz), des Grand-Prix-Siegers des Vorjahres. Mit einem Doppelschlag gegen Wolfgang Knoll vom Gastgeber SG Neukirchen setzte sich Pfeiffer auch gleich an die Spitze, da der Sieger des ersten Turniers der diesjährigen Serie, Günter Schmidt vom SV Eiche Reichenbrand, gegen den Hausherrn und Turnierleiter Ulrich Popp „nur” anderthalb Punkte holte. Bereits in der zweiten Runde kam es zum Spitzenduell Pfeiffer - Schmidt. Dies wurde für den Pokalverteidiger mit zwei Niederlagen allerdings zum Desaster. Wenn auch Schmidt in der folgenden Runde gegen seinen Vereinskameraden Hans-Ulrich Döring auch einen der beiden Punkte abgab, war doch eine Vorentscheidung zu seinen Gunsten gefallen, da sich in der Folge Pfeiffer, Döring und Dölle (SG Adelsberg) gegenseitig neutralisierten. Nach dem 2 : 0 von Schmidt gegen Dölle war dann endgültig alles gelaufen. Er gewann mit 10 Punkten aus 12 Partien vor Pfeiffer (7,5) und Döring (7 Punkte). Beinahe hätte Frank Schröder (SG Neukirchen) Jörg Dölle noch verdrängt. Doch punktgleich mit 5,5 Punkten hatte Jörg die bessere Wertung für sich.
In der Mannschaftswertung erweiterte Eiche Reichenbrand den Vorsprung (32 Wertungspunkte) gegenüber der USG (15 Wertungspunkte). Für die SG Adelsberg (11 Wertungspunkte) sicherte Jörg Dölle mit seinem vierten Platz den Anschluss an die beiden Spitzenvereine und wehrte den Angriff der Gastgeber von der SG Neukirchen ab, die 9 Punkte auf ihr Konto brachten. Die Neukirchner überflügelten damit die abwesenden Niederwiesaer, die bei 8 Punkten verharren, vor dem CSC Aufbau mit zwei Wertungspunkten.
Der SG Neukirchen sei Dank für die Durchführung dieses Turniers - wie auch für ihr ständiges Engagement für den Chemnitzer Schachsport. Hans-Ulrich Döring überreichte deshalb als Stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins SV ROCHADE Chemnitz e.V. eine Spende an Ulrich Popp für die Neukirchner Schachfreunde.
Das dritte Blitzturnier dieser Serie findet am Donnerstag, den 03. Dezember 2009, bei der USG Chemnitz in den Räumen der Mensa der TU Chemnitz in der Straße der Nationen statt. Nach dem Meldeschluss 18:45 Uhr wird ab 19:00 Uhr das nächste spannende Turnier der Grand-Prix-Serie 2009/10 - vor allem mit starker Beteiligung der USG-Spieler - erwartet.


26.11.2009: Schulschacholympiade (Regionalausscheid Chemnitz)

Ute Dietrich, Regionalbeauftragte Schulschach Chemnitz
(Druckversion mit Tabelle, Bilder )


Am 26.11.2009 fand unter ausgezeichneten Bedingungen in der Aula des Beruflichen Schulzentrums für Wirtschaft I die Schulschach-Olympiade-Regionalfinale der Grundschulen statt. 27 Mannschaften aus 21 Schulen kämpften um die Pokale und Medaillen. Neben den 2 besten Mannschaften aus der BIP Kreativitäts-GS I und der GS Kleinrückerswalde qualifizierten sich zusätzlich zwei Mädchenmannschaften aus der GS Oederan und der Regenbogen-GS für die Landesolympiade am 03.03.2010 in Dresden. Als besondere Überraschung konnten wir die 3 besten Spieler (Georg Völker und Maximilian Birr - beide BIP Kreativitäts-GS und Clemens Burkhardt - GS Kleinrückerswalde), die alle Partien gewannen, mit einem kleinen Präsent beliebter erzgebirgischer Volkskunst ehren. Ein besonderer Dank geht an das Kollegium und das Hausmeisterteam der Schule für die Toleranz den Kindern gegenüber und die Umsetzung aller Einrichtungsvorstellungen. Vielen Dank auch an die netten Kolleginnen des Chemnitzer Speisenservice. Mit ihrer Hilfe konnten alle Kinder gestärkt die letzten Runden antreten. Die im allgemeinen gute Disziplin der teilnehmenden Mädchen und Jungen trug zu einem guten Gelingen bei. Dank vieler helfender Hände wird diese Schulschach-Olympiade für alle in schöner Erinnerung bleiben.

Mit dieser Gelegenheit möchte ich einem Kind mitteilen, das Ladegerät für dein Nintendo wurde gefunden. Unter 0371/372102 kann abgesprochen werden, wie es wieder zu dir kommt.


3. Grand-Prix-Serie des Chemnitzer Schachverbandes 2009/10

3.12.2009: Andre Hoffmann und Kay Kempe teilen sich Spitzenplatz

Dr. Günter Schmidt (Ergebnisse und Gesamtwertung)


Kay Kempe

Andre Hoffmann
Am 03. Dez. 2009 fand das dritte Turnier der Serie 2009/10 auch mit einigen auswärtigen Spielern bei der USG Chemnitz statt. Der Gastgeber konnte allerdings nicht seine erste Garnitur mobilisieren. Dagegen waren die Eiche-Spieler stark vertreten. Das Turnier wurde einerseits für den Grand Prix des Chemnitzer Schachverbandes (CSV) als auch andererseits für die Serie der USG (jeden ersten Donnerstag im Monat in der Mensa der TU Str. d. Nationen) gewertet. Es entstand die kuriose Situation, dass nach Ausschreibung des CSV die Wertung Sonneborn-Berger über den Sieg und nach unge-schriebener Regelung der USG die Anzahl der Gewinn-Partien entscheidet - bei Punktgleichheit der beiden Erst-Platzierten, die zudem gegeneinander Remis gespielt hatten. Diese zwei Spitzenreiter waren Andre Hoffmann (Eiche Reichenbrand) und Kay Kempe (CSC Aufbau) mit jeweils 10,5 Punkten aus 13 Partien. Das Turnier des CSV gewann so nach Wertung Andre Hoffmann, der damit gleich auf Rang 3 der Einzelwertung ein- und aufstieg. Das Turnier der USG gewann nach Anzahl der Gewinnpartien Kay Kempe, der sich dadurch insgesamt auf dem 4. Platz beim CSV einreihte. Im Turnier des Abends wurde Holger Fiedler (BSG Sebnitz) Dritter vor Günter Schmidt (Eiche), der damit in der Gesamtwertung seinen Vorsprung ausbauen konnte - da sein unmittelbarer Verfolger Alfred Pfeiffer (USG) keine Wertungspunkte erzielte.
Auch in der Mannschaftswertung sammelte die Eiche aus Reichenbrand wieder die meisten Zähler ein, da Jörg Albert (6. Platz mit 8 Punkten) und Hans-Ulrich Döring (7. Platz mit 7 Punkten) ebenfalls in die Wertungsränge kamen.
Der USG Chemnitz sei Dank für die Durchführung dieses Turniers - wie auch für ihr ständiges Engagement für den Chemnitzer Schachsport. Hans-Ulrich Döring überreichte als Stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins SV ROCHADE Chemnitz e.V. eine Spende an Falk Eidner und Günter Sobeck zur Unterstützung der Jugendarbeit und der Vereinsarbeit insgesamt. Dies soll Hilfe sein für ein gutes Abschneiden der U20-Mannschaft bei der von der USG ausgerichteten Deutschen Meisterschaft vom 26. - 30.12.2009 und für das Gelingen eines sofortigen Wiederaufstiegs der ersten Männermannschaft in die 2. Bundesliga.
Der SV ROCHADE rechnet dann auch wieder mit der Unterstützung der USG bei der Durchführung des neuen Chemnitzer Open im Turnierschach vom 30.09. bis 03.10.2010 im Hotel Rabensteiner Hof in der Kirchhoffstr.

Das vierte Blitzturnier dieser laufenden Grand Prix Serie des Chemnitzer Schachverbandes findet am Freitag, den 29.01.2010 (Meldung bis 18:45 Uhr) beim TSV IFA Chemnitz in der Rembrandtstr. 47 statt.


Mit 17 bereits Internationaler Meister

Ausnahmetalent Niclas Huschenbeth bei deutscher U20-Meisterschaft in Chemnitz dabei - Großes Kompliment an Gastgeber


Mit Niclas Huschenbeth und Melanie Ohme sind zwei blutjunge Internationale Meister
in Chemnitz zu Gast.
                   - Foto: Andreas Seidel
Mario Schmidt, Freie Presse vom 29.12.2009

Er ist der „Leuchtturm” der deutschen Mannschaftsmeisterschaft in der Altersklasse U20 in Chemnitz. Niclas Huschenbeth vom Hamburger SK trägt mit 17 Jahren bereits den Titel Internationaler Meister und spielt in der 1. Bundesliga. „Das hat bei so einem Turnier aber auch Nachteile”, gibt Huschenbeth zu bedenken. „Wenn es gegen mich geht, bereiten sich die Konkurrenten noch genauer vor und sind noch motivierter.2 Der groß gewachsene Schwarzschopf übt sich in Bescheidenheit, wenn er auf seine steile Entwicklung als Schachsportler angesprochen wird. „Ich habe viel trainiert, viel gespielt - und ein bisschen Talent”, merkt er lächelnd an. Und dann kommt der überraschende Zusatz: „Ich werde wohl nicht für immer spielen. Schach wird bei mir in den Hintergrund rücken, denn großes Geld kann man damit nicht verdienen.”
Was den Titelkampf in Chemnitz angeht, sieht er sein Hamburger Team in der Favoritenrolle. „Wir sind auch mit unseren besten Leuten angereist”, wollen Huschenbeth & Co. nichts anbrennen lassen. Von der Spielstätte im Penta-Hotel schwärmt das Ausnahmetalent in den höchsten Tönen. „Chemnitz veranstaltet die mit Abstand beste deutsche Nachwuchsmeisterschaft. Absolut Klasse! Unsere Zimmer sind ja fast Suiten”, staunt er nicht schlecht. Nur das Essen sei „nicht so berauschend”.
Man kann eben nicht alles im Leben haben. Das sagt sich auch Melanie Ohme aus Leipzig. Sie ist das Pendant zu Niclas Huschenbeth, darf sich Internationale Meisterin nennen. Allerdings spielt sie in Chemnitz nicht mit. „Ich bin als Trainerin hier und betreue die Mannschaft aus Neuberg. Das liegt in Hessen. Dorthin bin ich durch meinen Freund gekommen”, erzählt die 19-jährige, die zur deutschen Nationalmannschaft gehört und eines Tages Großmeisterin sein will. Dass sie sich diesmal auf die Trainerrolle beschränkt, liege am bevorstehenden Abitur. „Auf so ein Turnier muss man sich schon richtig vorbereiten. Dazu fehlte die Zeit”, sagt die junge Dame. Jetzt leide sie mit, wenn sie die anderen spielen sieht. Selbst schuld...
Die Chemnitzer Fahne bei den Titelkämpfen soll das männliche Team der Uni-Sportgemeinschaft (USG) hochhalten. „Unter 16 Mannschaften sind wir auf Position acht gesetzt. Unser Ziel ist es, diesen Platz zu überbieten. Rang vier oder fünf wäre nicht schlecht”, meint Marcus Rosenblatt. Für einen Medaillenplatz müsse man schon viel Glück haben.
Die Vorbereitung auf die Meisterschaft konnte der 20-Jährige nicht mitmachen. „Das war zeitlich nicht möglich, weil ich in Berlin studiere. So haben die anderen im Vorfeld bestimmt mehr getan”, vermutet Rosenblatt. Aus „Verbundenheit zur Heimat” spiele er weiter für die USG. Teamwettbewerbe mag er ganz besonders. „Da ist noch mehr Adrenalin im Spiel”, betont der Student. Wie weit nach oben die Chemnitzer vom Adrenalin getrieben werden, steht morgen fest. Dann gehen die U20-Meisterschaften zu Ende.


Gegner zu wenig matt gesetzt

U-20-Mannschaft der USG belegt bei deutschen Meisterschaften nur Platz zehn

Bernd Wild, Freie Presse vom 2.1.2010

So richtig glücklich sahen sie nicht aus: Die sechs Denksportler der männlichen U-20-Mannschaft der USG Chemnitz. Bei ihrer Teilnahme an den deutschen Mannschaftsmeisterschaften in dieser Altersklasse belegten sie den zehnten Platz.
”Ein wenig mehr hatten wir uns schon ausgerechnet”, sagte Mannschaftskapitän Falk Eidner. An vier Tagen kämpften 14 Mädchen- und 16 Jungenteams im Penta-Hotel um den Titel. Ausrichter war die USG. Das gastgebende Team war an Nummer acht gesetzt worden. Sieger wurde bei den Jungen der Hamburger SK, bei den Mädchen gewann die Mannschaft von Stuttgart-Wolfsbusch. „Die beiden Sieger gehen in Ordnung. Sowohl die Hamburger als auch die Stuttgarter sind als Favoriten in diese Titelkämpfe gegangen”, resümierte Turnierleiter Günter Sobeck von der USG.
Und woran lag es, dass keine besser Platzierung für die Gastgeber herauskam? „Ich denke, entscheidend war, dass wir das Schlüsselspiel gegen den SF Neuberg unglücklich verloren. Zu Beginn lief alles in geordneten Bahnen. Wir spielten abwechselnd gegen einen schwachen und starken Gegner, verloren und gewannen wie erwartet. Aber bei der letzten Begegnung gegen eine schwächere Mannschaft gingen wir als Verlierer vom Brett”, sagte Eidner. Er habe sich seit dem achten Lebensjahr dem Schach verschrieben. „Ich bin durch die Schach-AG an der Grundschule zur USG gekommen”, erzählte er.
Die Chemnitzer durften an diesen Meisterschaften teilnehmen, nicht nur, da sie Ausrichter waren, sondern weil sie sich 2009 den Vizemeistertitel bei den Landesmeisterschaften erkämpften. „Wir hatten uns Anfang 2008 für die Meisterschaften beworben. Im Februar 2009 bekamen wir den Zuschlag. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die Unterbringung und die hervorragenden Bedingungen der Spielstätte”, sagte Steffen Dietz, einer der Mitorganisatoren der U-20-Meisterschaft.
Diese Titelkämpfe habe die USG zum ersten Mal veranstaltet. Dennoch besitze der Verein in punkto Organisation von Großveranstaltungen eine Menge Erfahrung. „Wir richten beispielsweise jährlich das Jugend-Open aus. Daran nehmen weit über 400 Schachspieler teil.
Leider wurde die U-20-Meisterschaft von einem Vorfall überschattet. Laut Aussage von Michael Schwarzenberg, Hoteldirektor vom Mercure, hätten junge Schachspieler im Haus gezündelt und einen Brandmelder in Brand gesetzt. Wie die Polizei gestern mitteilte, laufen die Ermittlungen noch. „Wir werden uns, wenn alles abgeschlossen ist, bei den Verantwortlichen im Mercure entschuldigen”, so Dietz.

Ergebnisse und Berichte bei Deutsche Schachjugend e.V.