News-Archiv & Pressespiegel

Jahresüberblick 2008:
11.3. Das Spiel der Könige begeht Jubiläum in Chemnitz (Pressemitteilung)
5.4. Verbandstag des SVS aus Chemnitzer Sicht
7.4. 150 Jahre SCHACH in Chemnitz - Festtage im „Steinernen Wald” (Pressemitteilung)
31.5.-1.6. 150 Jahre Vereins-Schach in Chemnitz - Rückblick auf die Festtage im „Steinernen Wald”
2.6. Chemnitzer fordern Großmeister heraus (Freie Presse)
31.7. Schach matt - Vom 28. bis 30. August macht die Schachaktion „Road to Dresden” in Chemnitz halt (Sachsen-Allee Aktuell)
29.8. Auftakt zur Grand-Prix-Serie des CSV
31.8. „Auch ich hatte früher Angstgegner” - DDR-Schachlegende Wolfgang Uhlmann stellte sich regionalen Spielern (Chemnitzer Blick)
25.9. Zweites Blitzturnier der Grand-Prix-Serie des CSV in Neukirchen
30.9. Von Bielefeld nach Einsiedel - Claudia Steinbacher startet bei stark besetztem Turnier um Brauhaus-Cup (Freie Presse)

11.3.2007: Pressemitteilung des Chemnitzer Schachverbandes e.V. und des Schachvereins ROCHADE Chemnitz e.V.

Das Spiel der Könige begeht Jubiläum in Chemnitz
150 Jahre Schach in Chemnitz am letzten Maiwochenende im DAStietz

Es ist wohl eines der ältesten und zugleich faszinierendsten Spiele der Menschheit. Das Zusammenwirken der Figuren verfolgt immer das gleiche Ziel: den König des Gegners zu Fall bringen. Weder Karten noch Würfel verheißen Glück. Die Bezeichnung Denksport trifft den Kern. Der Kenner empfindet die Ästhetik in der Leistung, erfährt Kombination und Logik zugleich als Komposition und Kunst. Durch die Zeitbegrenzung wird Schach zum sportlichen Wettstreit. Dies war in der DDR und ist so in der Bundesrepublik Deutschland gesetzlich anerkannt.

Seit nunmehr 150 Jahren wird diese Sportart in Chemnitz organisiert betrieben. Am 9. Juni 1858 gründeten 18 Herren in der Restauration Barthel, Angergasse 20, den „Schachclub Chemnitz”. Um dieses Jubiläum gebührend zu begehen, findet am 31. Mai und 1. Juni 2008 ein SCHACH - Wochenende im Kulturkaufhaus DAStietz statt.

Besondere Höhepunkte am SCHACH - Wochenende:

Was ist besonders interessant am Chemnitzer Schach?

  • Deutschland hat die stärkste Liga der Welt und Chemnitz hat große Schachtraditionen
  • Chemnitz war durch die BSG Lok Karl-Marx-Stadt seit den 1970er Jahren in der höchsten Liga der DDR (Sonderliga) vertreten
  • der Nachfolger von Lok, die USG Chemnitz, spielte 1997/98 in der 1. Bundesliga
  • Chemnitz hat einen Großmeister im Fernschach, Dr. Fred Kunzelmann
  • Chemnitz ist eine international beachtete Hochburg des Problemschachs
  • der Schachverband Sachsen unterhält in Chemnitz einen Landesleistungsstützpunkt
  • das Jugend-Open in Chemnitz ist jedes Jahr eines der größten Turniere Deutschlands

Die Chemnitzer Oberbürgermeisterin unterstützt die Initiativen des Chemnitzer Schachverbandes e.V. (www.chemchess.de) und des Schach- und Fördervereines SV ROCHADE Chemnitz e.V.

Gesucht werden noch Teilnehmer am Simultan- und am Blitzschach, außerdem Mannschaften für den Teamwettbewerb im Blitzschach. Herr Günter Schmidt (Vorstandsvorsitzender SV ROCHADE) steht als Ansprechpartner gern zur Verfügung, Tel: 0371-85 85 64, g.w.schmidt@t-online.de.

(Druckversion)


5.4.2008: Verbandstag des SVS aus Chemnitzer Sicht

(von Lutz Gerstenberg)


Das Günter-Trio aus Chemnitz: (v.l.n.r.)
König (IFA), Sobeck (USG), Dr. Schmidt (Eiche)

Alter und neuer Vorstand (v.l.n.r.):
Vizepräsident Siegfried Müller, Präsident André Martin und
Vizepräsident Jugend Frank Spangenberg

Sehr zahlreich waren die Chemnitzer Vereinsvertreter zum Verbandstag des SVS nach Leipzig gefahren. 6 von 8 Vereinen des CSV waren vertreten und konnten sich bei den Rechenschaftsberichten des Vorstandes vom Fortschritt im Sächsischen Schachverband überzeugen. 4023 Mitglieder, davon 351 Frauen und Mädchen sowie 1125 Jugendliche betreiben in 146 sächsischen Vereinen aktiv unseren schönen Sport. Natürlich war die bevorstehende Schacholympiade Hauptthema, der Deutschlandcup mit seinen Meldefristen, das Seniorenturnier im Olympiazeitraum und die Olympia-Rahmenveranstaltungen, doch auch die Turniere auf Landes- und Bezirksebene, im Erwachsenen- wie im Nachwuchsbereich wurden heiß diskutiert. Doch besonders:

  • Was kommt auf den Erwachsenenbereich mit der Einführung der Meldeergebnisse im Portal 64 ab dem neuem Spieljahr auf alle zu?
  • Was bringt die neue, ergänzte WTO?
  • Was verlangt die Gebietsreform von unseren Vereinen?
  • Was ändert sich im Schulschach?
  • Wie geht es weiter mit der Ausbildung von Trainern, Schiedsrichtern und Staffelleitern?
  • Wo kommt der neue Verantwortliche für den Leistungssport im Nachwuchsbereich her?
Die vorliegenden Beschlussentwürfe erfuhren vielseitige Änderungen, weil unsere Schachfreunde mit ihren praktischen Erfahrungen unseren Verband vorwärts bringen wollen. Aus diesem Grund kann ich nur empfehlen, die Verbandstagsbeschlüsse sofort nach ihrem Erscheinen im Internet gut zu studieren und mit Leben zu erfüllen, zu unser aller Nutzen. Als Vorstandsvorsitzender erhielten unser André Martin, als Vize Siegfried Müller und als Vize-Nachwuchs Frank Spangenberg wieder das Vertrauen der Delegierten.

7.4.2008: 150 Jahre SCHACH in Chemnitz - Festtage im „Steinernen Wald”

Am 9. Juni 1858 wurde der erste Chemnitzer „Schachclub” gegründet.

(Druckversion der Pressemitteilung)


Der „Steinerne Wald von Chemnitz”
im Kulturkaufhaus DAStietz

Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Vereins-Schachs in unserer Stadt veranstaltet der Chemnitzer Schachverband e.V. und der Schach- und Förderverein SV ROCHADE Chemnitz e.V. gemeinsam mit den Chemnitzer Vereinen ein Schachwochenende am 31. Mai/1. Juni 2008 im Kulturkaufhaus DAStietz.

Zur Feierstunde der Schachfreunde am 31. Mai 2008 entbietet die Oberbürgermeisterin ein Grußwort. Es werden die Bürgermeisterin für Kultur und Sport, Frau Heidemarie Lüth, und Repräsentanten des Sports unserer Stadt im Veranstaltungssaal des Kulturkaufhauses teilnehmen. Nach Chemnitz kommen auch das Präsidiumsmitglied des Deutschen Schachbundes, Herr Michael Langer, der Ehrenpräsident des Schachverbandes Sachsen e.V., Herr Dr. Gerhard Schmidt und der Geschäftsführer des Olympiakomitees der Schacholympiade 2008 in Dresden, Herr Jörn-Torsten Verleger. Selbstverständlich ist „unser” Präsident des SVS André Martin anwesend und unterstützt aktiv die Festveranstaltung.

Im Anschluss an die Feierstunde hält 11.00 Uhr der Schachfreund Uwe Müller (USG Chemnitz), Mitarbeiter des Stadtarchivs Chemnitz, den Vortrag „Streiflichter der Chemnitzer Schachgeschichte”.

Danach spricht der Chemnitzer Großmeister im Fernschach, Dr. Fred Kunzelmann, zum Thema „Chemnitz und Fernschach”. Er erläutert die Spezifika dieser Spielart des Schachs, geht auf deren Wandel unter dem Einfluss der modernen Kommunikationstechnik ein und zeigt Chemnitzer Leistungen im Fernschach auf.

Dem folgen interessante Darlegungen und Vorführungen am Demonstrationsbrett zu „90 Jahre Schachkomposition in Chemnitz”. Prof. Michael Schlosser, Dr. Rainer Staudte und Manfred Zucker sprechen über die Traditionslinie der Schachkomposition in Chemnitz seit den zwanziger Jahren. Sie stellen einige Aufgaben der Protagonisten unserer Region vor. Ein Lösewettbewerb reizt zum Mitmachen und man kann die „Geburt” einer dem Chemnitzer Schachjubiläum gewidmeten Komposition erleben.

Gegen 12.00 Uhr tritt die Lebendschachgruppe Ströbeck auf. Die Jugend des bekannten deutschen Schachdorfes, in dem seit ca. 1000 Jahren von allen Bewohnern Schach als Tradition gepflegt und die Regeln von den Kindern seit Jahrzehnten im Schulunterricht erlernt werden, bringt Volkstänze und Schachpartien mit lebenden Figuren auf dem Vorplatz an der Reitbahnstraße zur Aufführung. Auch eine Projektgruppe des „Chemnitzer Schulmodells” zeigt unterhaltende Schach-Sketche.

Rund um den Steinernen Wald im Kulturkaufhaus DAStietz spielen 13.00 Uhr Schachkoryphäen Simultanschach. Der deutsche Großmeister Jan Gustafsson aus Hamburg, Mitglied der Olympia-Nationalmannschaft Deutschlands bei der Schacholympiade im November 2008 in Dresden, spielt an 30 Brettern gegen Chemnitzer Herausforderer. An weiteren 20 Brettern stellt sich die Leipzigerin Judith Fuchs, Mitglied der Jugend-Olympiaauswahl, die der DSB ebenfalls zur Schacholympiade entsenden kann, den Chemnitzer Schachfreunden im Simultanschach.

Der bekannte Hallensprecher der Chemnitzer „Fighting Kangaroos” in der 2. Volleyball Bundesliga der Damen sowie auch beim Dresdner SC, Daniel Pfaff, wird interessante Interviews mit dem Großmeister und der Auswahlspielerin wie auch mit den Ströbecker Schachenthusiasten oder mit den Favoriten der Turniere am Steinernen Wald führen.

Informationen über Schachmaterialien, Software, Literatur und Schachsouvenirs bietet der Chemnitzer Schachhändler Heinz Bunk - auch die Gelegenheit, zu kaufen oder Bestellungen abzugeben.

Der Initiator der Schachschule Chemnitz, Christian Steudtmann, hat zurzeit mehr als 250 Kinder an Schulen und Kindergärten unter seinen Fittichen. Er wird Interessenten und Neugierigen für Gespräche zur Verfügung stehen und gern Geheimnisse des Königlichen Spieles preisgeben.

Die Schacholympiade 2008 mit 150 teilnehmenden Ländern und ca. 1500 Schachsportlern aus aller Welt vom 12. bis 25. November in Dresden strahlt auch auf Chemnitz aus. Das Organisationskomitee dieser Großveranstaltung im Schachsport wird an einem Informationsstand für die Chemnitzer präsent sein.

In Vitrinen werden die Gründungsurkunde von 1858, interessante Schachutensilien und erzgebirgische Schachfiguren zu sehen sein.

Attraktiv dürfte dann auch ab 18.00 Uhr die öffentliche Durchführung des Finalturniers des Grand Prix des Chemnitzer Schachverbandes e.V. im Blitzschach sein. Die schnellsten Denksportler der Region ermitteln den Tages- sowie den Gesamtsieger der sieben Turniere der Serie des Spieljahres 2007/08. Zwischen 21.00 und 22.00 Uhr ist mit dem Endergebnis und der Siegerehrung zu rechnen.

Am darauf folgenden Sonntag, den 1. Juni 2008, veranstaltet im Erdgeschoss des Kulturkaufhauses DAStietz der CSC Aufbau '95 sein traditionelles Mannschaftsturnier im Blitzschach. Anlässlich des Jubiläums werden mehr als fünfzehn teilnehmende Mannschaften erwartet. Bisherige Pokalgewinner aus Chemnitz wie die USG Chemnitz, SV Eiche Reichenbrand sowie der aktuelle Pokalverteidiger SV Motor Hainichen 1949 werden sich harter Konkurrenz aus ganz Deutschland erwehren müssen.

Dieses Festwochenende wird ein Höhepunkt im Chemnitzer Schachkalender 2008 sein, der im Jahr der Schacholympiade in Sachsen und in dem Chemnitzer Jubiläumsjahr prall gefüllt ist. Als Beispiele sollen hier der Deutschland-Cup am 21. und 22. Juni 2008 in der Mensa der Technischen Universität und die Deutsche Sparkassenmeisterschaft vom 5. bis 7. September 2008 in der Sparkasse Chemnitz genannt werden.

Dr. Günter Schmidt
Vorsitzender des SV ROCHADE Chemnitz e.V.


Michael Schlosser
Original
Dem Jubiläum
„150 Jahre Vereins-Schach in Chemnitz”
gewidmet

Matt in 3 Zügen (3 Lösungen)

31.5.-1.6.2008: 150 Jahre Vereins-Schach in Chemnitz

Rückblick auf die Festtage im „Steinernen Wald”


Freie Presse vom 2.6.2008: Chemnitzer fordern Großmeister heraus


Ein Höhepunkt beim Chemnitzer Schachjubilä-
um war der Auftritt der Lebendschachgruppe
aus Ströbeck. Dabei waren die Mädchen und
Jungen als Schachfiguren verkleidet.

- Foto: Andreas Seidel

150 Jahre Schach mit vielen Aktivitäten gefeiert

(von Bernd Wild)

Ruhig sitzt Peter Müller vom Chemnitzer Schachclub Aufbau '95 am Schachbrett im Tietz. Er überlegt, wie er den nächsten Zug gestaltet. Sein Gegner ist kein Geringerer als der deutsche Schachgroßmeister Jan Gustafsson aus Hamburg, Mitglied der Olympiamannschaft, die im November bei der Schacholympiade in Dresden spielt
Innerhalb des Jubiläums „150 Jahre Vereinsschach in Chemnitz” findet am Samstag ein großes Simultanschach-Turnier statt. Simultanschach ist eine Form des Schachspiels, bei dem ein Spieler gleichzeitig gegen mehrere Gegner antritt. Und der eine Akteur ist Gustafsson, der gegen 28 Chemnitzer Herausforderer spielt. „Ich habe schon mehrfach gegen Großmeister gespielt, sogar schon einmal gegen Wolfgang Uhlmann gewonnen”, erzählt Müller. Er staune vor allem über die psychische Leistung von Gustafsson. „Er muss sich ja auf 28 Bretter konzentrieren”, meint der Aufbauspieler.
Sportbürgermeisterin Heidemarie Lüth zollt dem Großmeister ebenfalls viel Respekt. „Wenn er heute alle Partien gewinnt, stelle ich ihm mein Amt zur Verfügung”, sagt sie schmunzelnd. Das braucht sie aber nicht: Denn der Großmeister hat 19 Partien gewonnen und neunmal remis gespielt.
An weiteren 16 Brettern stellt sich die Leipzigerin Judith Fuchs, die zur Jugendolympia-Mannschaft gehört, den Chemnitzer Schachfreunden. Ihre Bilanz: 13 gewonnene Partien, zwei Remis, und einmal muss sie sogar den Kürzeren ziehen.
Von Freitag bis gestern verwandelt sich das Tietz in ein Schachparadies. Zahlreiche Stände vermitteln viel Wissenswertes um das Königliche Spiel. Am 9. Juni 1858 gründete sich der erste Chemnitzer Schachclub. Zu DDR-Zeiten waren die damaligen Betriebssportgemeinschaften von Ifa und Lok dominierend im Schach.
„Leider gab es nach der Wende einen Bruch bei den Mitgliederzahlen. Diese sanken von 500 auf 300”, sagt Günter Schmidt vom Schachverein Rochade. Doch dann sei man verstärkt in die Schulen gegangen. Dort wurden rund 250 neue Denksportler gewonnen. Übrigens hat auch die „Freie Presse” mit dazu beigetragen, dass das Schachspiel nach wie vor einen hohen Stellenwert in der Stadt genießt. Seit 1960 bis heute wurden 4643 Schachaufgaben veröffentlicht.


Schach matt

Vom 28. bis 30. August macht die Schachaktion „Road to Dresden” in Chemnitz halt


Eine Partie Schach gefällig? Vom 28. bis 30. August werden
in der Sachsen-Allee alle Denksportler herausgefordert.

- Foto: „Road to Dresden”
Mit der Schacholympiade im November 2008 ist Dresden dieses Jahr Gastgeber der weltweit bedeutendsten Schachveranstaltung. Unter dem Motto „Wir spielen eine Sprache” werden Nationalmannschaften aus rund 150 Ländern erwartet. Auf dieses Großereignis will das Organisationsteam der „Road to Dresden” aufmerksam machen. Nach dem Einkauf eine Partie Schach Vom 28. bis 30. August befindet sich die Sachsen-Allee dann fest in den Händen der Denksportler. Los geht's am 28. August mit einem Training des Schachvereins USG TU Chemnitz. Besucher der Sachsen-Allee können sich jederzeit an einem der freien Spielbretter ausprobieren oder sich über das Internet mit Konkurrenten aus aller Welt messen. Die Partien werden auf Großbildschirmen übertragen, sodass auch den Zuschauern kein Zug vorenthalten bleibt. Am Freitag, dem 29. August, startet die „Road to Dresden” ab 14 Uhr mit einem Turnier, bei dem die Kinder der Schachschule Steudtmann ihr Können unter Beweis stellen. Ohne Anmeldung haben unsere Besucher ab 16 Uhr dann die Möglichkeit, im Simultanschach gegen die Großmeister dieses Sports anzutreten. Einer gegen bis zu 18 Spieler gleichzeitig ist dabei keine Seltenheit. Eine Schachchoreographie der Lunatics Cheerleader aus Dresden leitet am Samstag ab 13 Uhr die Abschlussveranstaltung ein, bei der neben Simultan- und Tandemschach auf einem großen Feld auch ein Blitzschachturnier auf dem Programm steht. Dafür können sich interessierte Besucher bis zehn Minuten vorher vor Ort anmelden und anschließend einfach mitspielen. Als Stargast ist an diesem Tag Schachweltmeister Wolfgang Uhlmann im wahrsten Sinne des Wortes mit von der Partie. Natürlich gibt es dabei auch jede Menge Preise zu gewinnen. Also kommen Sie vorbei und nehmen Sie die Herausforderung an!

(Quelle und Druckversion: Sachsen-Allee Aktuell, Nr. 154 vom 31.07.2008, Seite 3)


29.8.2008: Auftakt zur Grand-Prix-Serie des CSV

von Dr. Günter Schmidt


CSV-Vorsitzender Jörg Weißflog (r.) bei der Ehrung der Siegermann-
schaft des Spieljahres 2007/08
v.l.n.r.: Ulrich Döring, Günter Schmidt, Markus Wappler
Am Freitag, den 29.08.2008, fand im Gasthaus „Schützenruh” in der Zwickauer Str. 420 in Siegmar der Start in das Spieljahr 2008/09 mit dem Sommerturnier der vom SV Eiche in Reichenbrand veranstalteten Grand-Prix-Serie Chemnitz-West statt. Dieses Turnier war gleichzeitig der Auftakt zur Grand-Prix-Serie des Chemnitzer Schachverbandes 2008/09. Die gelungene Premiere dieser Turnierserie des CSV im vergangenen Spieljahr hatten nach einem begeisternden Finale im Rahmen der Feier „150 Jahre Schach in Chemnitz” im Kulturkaufhaus „DAStietz” mit Dr. Günter Schmidt (Gesamtwertung Einzel) und als Mannschaft die Blitzer vom SV Eiche Reichenbrand e.V. gewonnen. Wegen des großen Interesses an dieser Veranstaltung des CSV - gemeinsam mit den Chemnitzer Schachvereinen - sponsert der SV ROCHADE Chemnitz e.V. die Serie mit Sonderprämien in der Gesamtwertung. Bereits beim Auftaktturnier war mit 20 Teilnehmern eine rege Beteiligung zu verzeichnen. Bei Abwesenheit der Chemnitzer Spitzenblitzer Gerd Lorenz (USG) und Markus Wappler (Eiche) setzte sich der Pokalverteidiger der Vorjahresserie des CSV, Günter Schmidt (Eiche) souverän mit zwei Punkten Vorsprung durch. Die Ehrenplätze belegten als Zweiter Ulrich Wünsch (USG, 15,5 Punkte) und als Dritter Mario Haustein (BSV Ehrenfriedersdorf, 14,5 Punkte aus 19 Partien).


Chemnitzer Blick vom 31.8.2008: „Auch ich hatte früher Angstgegner”

DDR-Schachlegende Wolfgang Uhlmann stellte sich gestern regionalen Spielern


Schach-Großmeister Wolfgang Uhlmann beim Simultan
in der Sachsen-Allee
         - Foto: Gleisberg
(RiH). Hochkonzentriert starrten gestern 18 Schachspieler in der Sachsen-Allee, manchmal ganz schön verzweifelt, auf ihre Figuren. Der Grund: Schachlegende Wolfgang Uhlmann, unter anderem elfmaliger DDR-Meister, hatte zum Simultanschach eingeladen und bot einen Vorgeschmack auf die Schacholympiade, die im November in Dresden ausgetragen wird: „Als gebürtiger Dresdner bin ich natürlich stolz, dass die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt diesmal in unserer Landeshauptstadt Halt macht. 140 Nationalmannschaften und viele ehemalige Weltmeister versprechen eine der spielstärksten Olympiaden aller Zeiten. Die Partien können sogar weltweit übers Internet verfolgt werden”, freut sich der gelernte Buchhalter, der dem Spiel der Könige auch einen wichtigen Erziehungsprozess abgewinnt „Neben Konzentration, Risiko und logischem Denken, vermittelt Schach wertvolle Charaktereigenschaften wie Disziplin, Fairness und Ausdauer. Eine dem Gegner angepasste Taktik, aber auch jede Menge kreative Gedankenblitze bestimmen über Sieg oder Niederlage.” Auf gute Einfalle hoffte gestern auch Wolfgang Konrad aus Crimmitschau: „Ich habe schon 1960 in Leipzig gegen Wolfgang Uhlmann Simultanschach gespielt”, sagt der 75-Jährige. Wolfgang Uhlmann: schmunzelt: „Das kenn ich gut. Natürlich habe auch ich gewisse ,Angstgegner', mit denen ich noch eine Rechnung offen habe. Doch im Grunde genommen sind wir alle eine große Familie.”

25.9.2008: Zweites Blitzturnier der Grand-Prix-Serie des CSV in Neukirchen

(von Ulrich Popp, Druckversion mit Ergebnistabelle)

Am Donnerstag, den 25.9.08, 19:00 Uhr trafen sich 13 Schachfreunde in der Aula der Mittelschule Neukirchen um das 2. Turnier des Blitz-Grand-Prix des CSV auszutragen. Gespielt wurde ein einfaches Rundenturnier und gegen 22 Uhr stand mit Marcus Wappler von Reichenbrand der Sieger fest. Er musste nur einen halben Punkt gegen Dr. Jens Arnold (8,5 / Reichenbrand), der Dritter wurde, abgeben. Den zweiten Platz belegte Alfred Pfeiffer (USG) mit 10 Punkten. Nur Vierter wurde der Favorit Dr. Günter Schmidt (Reichenbrand) mit 8 Punkten vor Daniel Erath (Adelsberg) mit 7,5 Punkten. Platz 6 mit 7 Punkten und besserer Wertung erreichte Thomas Gritz (Adelsberg) vor Ulrich Popp (Neukirchen), sodass alle Gäste vor den Gastgebern einkamen - sicher auch ein Novum bei diesem Turnier.
Auf den weiteren Plätzen folgten:

 8. Manfred Franz     6,5
 9. Wolfgang Knoll    5 
10. Gennadij Ufimcev  3 (direkter Vergleich)
11. Jens Heidrich     3 (direkter Vergleich)
12. Mike Naumann      1
13. Hans Derenthal    0 (alle Neukirchen)
Die Sieger freuten sich über die hübsch gestalteten Urkunden alle bedankten sich zum Schluss für die gute Turnierleitung.

Der Termin für das nächste Blitzturnier ist Freitag, der 24.10.08 beim CSC Aufbau, Waldenburger Straße 63 (Meldeschluss 18.45 Uhr).



Rechtsanwältin Claudia Steinbacher wohnt in
Bielefeld, startet für die Rodewischer Schachmiezen -
und sitzt auch in Chemnitz hin und wieder am Brett.

- Foto: Olaf Wirth

Freie Presse vom 30.9.2008: Von Bielefeld nach Einsiedel

Schach: Claudia Steinbacher startet bei stark besetztem Turnier um Brauhaus-Cup

Wenn ab Donnerstag bis zum Sonntag die siebente Auflage des Einsiedler Brauhaus-Cups über die Bühne geht wird auch Claudia Steinbacher am Brett sitzen. Die gebürtige Zschopauerin, die bereits mit zweieinhalb Jahren das Schach-Abc erlernte, erbte ihre Leidenschaft fürs königliche Spiel von Vater Christoph Bartsch.
Schmunzelnd erzählt sie noch heute, dass sie mit zwölf Jahren dem Papa die erste Niederlage zufügen konnte: „Ich war da besonders motiviert, es ging um die Höhe des Taschengeldes.” Obwohl sie durch berufliche Veränderungen von Ehemann Bernd mittlerweile in Bielefeld wohnt, riss der Kontakt in die alte Heimat nie ab. Seit 15 fahren spielt die heute 38-Jährige für die Rodewischer Schachmiezen in der 1. Bundesliga. Und auch nach Chemnitz blieben die Verbindungen bestehen. Für die 2. Männermannschaft der USG kann sie mittels Gastspielgenehmigung in der Landesliga an den Start gehen.
Auf den Einsiedler Brauhaus-Cup, dessen Teilnehmerzahl auf 80 Schachfreunde begrenzt ist, freut sich Claudia Steinbacher ganz besonders. „Ein etabliertes Turnier, das einen guten Ruf genießt und wo man viele alte Bekannte trifft”, nennt die Rechtsanwältin nur einige Gründe für ihre erneute Teilnahme. Im vergangenen Jahr war Steinbacher, die im Übrigen die auf Lebenszeit verliehenen Titel „Fide-Meister” (2001) und „Internationaler Meister” (2007) trägt, enttäuscht von ihrem Abschneiden bei diesem Wettbewerb. An Nummer 13 gesetzt, hatte es am Ende mit fünf Punkten aus acht Runden nur zu Rang 22 gelangt. In diesem Jahr ist sie an Nummer acht gesetzt und will diesen Rang mindestens auch als Endplatzierung erreichen. Und nicht nur das: Auch den Gewinn der sächsischen Meisterschaft der Frauen, die gleichzeitig ausgetragen wird, hat Claudia Steinbacher fest ins Visier genommen.
Wie bereits in den letzten Jahren ist der Brauhaus-Cup ausgesprochen stark besetzt. Mit den Ukrainern Andrej Sumets und Sergej Ovsejevitsch, dem Zweitplatzierten des letzten Jahres, gehen zwei Großmeister an den Start. Dazu gesellt sich mit Vladimir Okhotnik aus Frankreich der Turniersieger von 2006. (owi)